Sommerfestspiele

Gutenstein mit "Der Bauer als Millionär"

05.05.2014

Premiere am 17. Juli - Gastspiel des Kinder- und Jugendtheaters "gut gebrüllt".

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© Claudia Prieler
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Um die alles entscheidende Frage "Geld oder Liebe?" geht es in der heurigen Spielsaison der Festspiele Gutenstein. Intendantin Isabella Gregor bringt Ferdinand Raimunds "Der Bauer als Millionär" auf die Bühne, Regie führt Michael Schilhan. Premiere ist am 17. Juli. Für die Jüngsten ist am 18. Juli ein Gastspiel des Kinder-und Jugendtheaters "gut gebrüllt" zu sehen - auch ein Raimund-Stück.

Die Intendantin wird dieses Jahr nicht selbst inszenieren. Gregor will, wie sie bei der Programmpräsentation am Montag in Wien sagte, Raimund bewusst "mit verschiedenen Handschriften" umsetzen, und daher fiel die Wahl auf Schilhan. "Ich mache Theater immer gerne an besonderen Orten", so der Regisseur. Das Stück sei zwar schon alt, treffe aber den Nerv unserer Zeit. Unter seiner Regie erwarte das Publikum eine schwungvolle, farbenfrohe und tiefgründige Inszenierung, in der der Humor nicht zu kurz komme. Eine wichtige Rolle spielt auch die Musik, für die Reinhold Kogler verantwortlich zeichnet. Bekannte Lieder wie "Brüderlein fein" und das "Aschenlied" des verwunschenen Bauern Wurzel werden in adaptierter Weise erklingen.

Wetterfestes Zelt
Gespielt wird - wie gewohnt - im "wetterfesten" Theaterzelt mit Blick auf den Schlosspark und die umliegende Landschaft. "Das Zelt steht heuer aber anders. Es wird eine veränderte Beleuchtung geben", versprach die Intendantin eine neue Atmosphäre im Vergleich zum vergangenen Jahr. Das Schauspielerensemble setzt sich u.a. aus Günter Franzmeier (Fortunatus Wurzel), Mercedes Echerer (Die Zufriedenheit), Maxi Blaha (Fee Lacrimosa) , Lisa Habermann (Die Jugend) und Markus Hamele (Karl Schilf, ein armer Fischer) zusammen. Die an die Biedermeierzeit angelehnten Kostüme stammen von Alexia Redl. Unter der Regie von Maria Köstlinger spielt "gut gebrüllt" für die Jüngsten Raimunds "Der Alpenkönig und der Menschenfeind".

Positiv bilanzierte Gregor über ihre erstes Intendantenjahr, in dem sie programmatisch mit Raimunds "Verschwender" zu den Wurzeln zurückkehrte: Mehr als 6.000 Besucher seien 2013 nach Gutenstein "gelockt" worden und es habe eine Auslastung von 60 Prozent gegeben. Die Herausforderung, die der Wechsel von Musical-Aufführungen hin zum Sprech-Musiktheater mit sich brachte, sei bewältigt worden. Der Kartenverkauf für diesen Sommer sei bereits "wesentlich weiter" als im Vorjahr. Gregor wertete dies als gutes Zeichen, dass "das Interesse an Gutenstein wächst".

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