Festspiele

Pereira will nach Mailand wechseln

05.03.2013

Streit um Festspiele-Budget eskaliert – heute ist Showdown.

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© APA Barbara Gindl
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Nach nur neun Monaten im Amt könnte Festspiele-Intendant Alexander Pereira (65) die Mozartstadt bereits wieder verlassen. Er möchte ab 2015 an der Mailänder Scala tätig sein, erklärte der international gefragte Kulturmanager gegenüber Vertretern des Festspiele-Kuratoriums.

Hintergrund ist ein beinharter Streit ums Geld, der seit Beginn zwischen dem als Heißsporn bekannten Pereira und dem politisch besetzten Kuratorium tobt.

Vorsicht
Pereira will das künstlerische Angebot der Festspiele massiv ausbauen – vor allem im laufenden Wagner- und Verdi-Jahr. Dazu braucht er aber viel Geld: 65 Millionen Euro hat er für heuer budgetiert. 2011 betrug das Budget nur 50 Millionen.

Jedenfalls ist das Kuratorium nicht gewillt, den Expansionskurs mitzutragen: „Das ist keine Bosheit, sondern reine Vorsicht“, sagt Salzburgs Bürgermeister und Kuratoriums-Mitglied Heinz Schaden (SPÖ) zu 
ÖSTERREICH.

Tempo
Er gilt als schärfster Kritiker der Budgetpläne, weil er fürchtet, die Festspiele könnten das Tempo nicht halten und müssten dann wieder abspecken. Schaden weiß drei weitere der insgesamt fünf stimmberechtigten Kuratoren hinter sich.

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