ESC-Sensation

"Tortur" und "ohne Leidenschaft": Italiener ziehen über JJ her

18.05.2025

Die „Corriere della Sera“ war von Österreichs Sieg wenig begeistert. 

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Die Sensation ist perfekt: Österreich hat elf Jahre nach dem Triumph von Conchita in Kopenhagen erneut den Eurovision Song Contest gewonnen. Der 24-jährige Countertenor JJ sicherte sich Samstagabend in Basel die Trophäe mit seiner Popera-Ballade "Wasted Love". Damit konnte sich Österreich zum dritten Mal den Sieg beim größten Musikbewerb der Welt sichern.

Pressestimmen

Während ganz Österreich JJ feiert, reagierte man in Italien unterschiedlich auf Österreichs Sieg beim 69. Eurovision Song Contest von Basel. Vor allem die Mailänder „Corriere della Sera“ ließ kein gutes Haar am 24-Jährigen. „Pop-Oper ist ein Steuer, die der Eurovision Song Contest zahlen muss. Nach "Il Volo" und Nemo im letzten Jahr siegt jetzt der Österreicher JJ mit seinem Sopran-Falsett, das nur Virtuosität ohne Leidenschaft ist. Sein Auftritt im Finale ist eine Tortur“, schreibt das Blatt.

Positiver berichtetet etwa „La Stampa“: „Die Zartheit seiner Stimme kollidiert mit dem Techno-Rhythmus inmitten der Wellen auf der Bühne." Il Messaggero schrieb: „JJ wandelt auf den Spuren von Conchita Wurst, für die er öfters seine Bewunderung ausgedrückt hat.“
  

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