Staatsballett 2012/13

Mehr Nurejew, Premieren & Tourneen

04.04.2012

 Ballettchef Legris bringt fünf Premieren in die Staats- und Volksoper.

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© APA/HERBERT NEUBAUER
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Nach der Wiener Staatsoper gibt nun auch das Wiener Staatsballett seine Termine für das kommende Saison 2012/13 bekannt. Das Wiener Staatsballett setzt in seiner dritten Saison unter Direktor Manuel Legris weiterhin auf Rudolf Nurejew, auf Zeitgenössisches und auf Auslandsgastspiele. Drei Premieren stehen in der kommenden Saison an der Staatsoper an, zwei weitere in der Volksoper. "Ich bin sehr glücklich mit unseren jüngsten Produktionen", so Legris bei der Pressekonferenz am 3. April.

Staatsballet auf Reisen
Noch heuer führt eine Tournee für acht Vorstellungen einer Gala und der "Fledermaus" nach 20 Jahren erstmals wieder nach Japan, zum Ende der kommenden Saison wird das Staatsballett voraussichtlich vier Wochen lang am Pariser "Theatre du Chatelet" gastieren. In Japan wird Legris ebenso selbst tanzen - "das war Teil des Vertrags", schmunzelte er - wie bei der kommenden "Nurejew Gala 2012" am 23. Juni. Hier übernimmt er einen Pas de deux aus "Onegin" - jenes Stück, mit dem er sich vor seinem Wechsel nach Wien als Tänzer der Pariser Oper vom dortigen Publikum verabschiedete.

Nurejew Schwerpunkt
Eine Nurejew Gala - bei der heuer außerdem Roland Petits "Le jeune homme et la mort" erstmals in Wien zu sehen ist - wird es auch im Juni 2013 geben, als dritte und letzte Saisonpremiere. Den Anfang macht ein Stück, dass den Wienern gut bekannt ist: "Der Nussknacker", allerdings in der Version von Rudolf Nurejew, feiert am 7. Oktober Premiere in der Staatsoper. "Damit knüpfen wir an den Erfolg von 'Don Quixote' an", so Legris. Als zeitgenössische Position kommen am 20. Februar "Tanzperspektiven" mit neuen Choreographien von David Dawson, Helen Pickett, Patrick de Bana und Jean-Christophe Maillot zum Zug. "An diesem Abend soll auch das Können unserer Tänzer in einem neuen Licht erscheinen."

Staatsballett in der Volksoper
 In der Volksoper ist erstmals der deutsche Choreograph Stephan Thoss zu Gast, mit seiner Bearbeitung von "Blaubarts Geheimnis", die im Vorjahr in Wiesbaden uraufgeführt wurde. Zu Musik von Henryk Gorecki und Philip Glass wird den Motiven des Blaubart-Märchens nachgespürt. Neben der Übernahme von Jorma Elos "Sommernachtstraum" (2010 an der Staatsoper uraufgeführt) in die Volksoper, steht außerdem ein Abend unter dem Titel "Kreation und Tradition" auf dem Programm, bei dem Legris zeitgenössischen Stücken die Chance geben will, "auf Augenhöhe mit den traditionellen Perlen des Repertoires" gezeigt zu werden.

Info
Alle Informationen rund um die Aufführungen des Wiener Staatsballetts erhalten Sie unter www.wiener-staatsballett.at.




 
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