"Head Or Heart":

Christina Perri legt neue Platte vor

13.03.2014

 "Habe ein Jahr und 78 Tage damit verbracht, neues Album fertigzustellen."

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© Warner Music
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Lange hat Christina Perri an ihrem zweiten Album gearbeitet. "Wenn man sich Zeit lässt, um das zu tun, was man als Künstler erreichen will, anstatt das, was die Leute erwarten, dann fühlt man sich sehr stolz", so die 27-Jährige. Über das Einbeziehen von ihr bis dahin nicht bekannten Produzenten sagte Perri: "Bei dem ganzen Prozess ging es darum, dass ich aus meiner Komfortzone treten musste."

Hier das Video zur neuen Single "Human"

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Single als Vorbote
"Head Or Heart" (Warner) erscheint am 28. März, als Vorbote wird am (morgigen) Freitag die Single "Human" veröffentlicht. Perri schreibt ihre Songs selbst, suchte aber diesmal trotzdem die Kooperation mit Komponisten und Hit-Experten. "Ich habe ein Jahr und 78 Tage damit verbracht, dieses Album fertigzustellen. Für meine erste Platte hatte ich 33 Tage. Ich konnte diesmal genau das tun, was ich wollte", erzählte die Amerikanerin im Interview mit der APA in Wien. Zunächst war Perri mit ihrer Tourband ins Studio gegangen. "Wir haben einen Song pro Tag aufgenommen, in Arrangements wie wir die Lieder live spielen würden. Am Ende hatte ich 14 Songs, die wie ein Live-Album klangen - und sehr stark nach 'Lovestrong'. Da dachte ich, dass ich unmöglich das Gleiche nach einmal herausbringen kann." Sie habe einen "großen Sound" im Kopf gehabt. Freunde hätten sie schließlich auf entsprechende Computerprogramme aufmerksam gemacht.

Perri wurde in London fündig
Nicht nur die Technik war neu für Perri. Die Künstlerin entschloss sich, möglichst vorurteilsfrei mit Hit-Produzenten zu kooperieren. "Ich ging nach London, um mit diesem Typen, Jake Gosling, ein Lied auszuprobieren. Dann bin ich für neun Monate geblieben." Gearbeitet wurde "auf einem Bauernhof im Nirgendwo", von Perri "Harry Potter Hotel" getauft. "Da gab es rundherum wirklich nichts." Am Ende hat Gosling (u.a. Ed Sheeran, One Direction) den Großteil der Platte produziert und "die Klangfarbe geprägt". Perri: "Die anderen Produzenten, mit denen ich nur ein Lied aufgenommen habe, hatten somit die Grundstimmung vorgegeben."

Herzschmerz auf neuer Platte
Bei den Texten setzt Perri auf Ehrlichkeit und eigene Erfahrung mit Beziehungen: "Ich habe diese Geschichten nicht erfunden", betonte sie. "Jemand hat mit das Herz gebrochen, dann war ich wieder verliebt, dann war mein Herz wieder gebrochen... Ob das nun ein Glück oder ein Unglück für mich ist: Ich erzähle die Wahrheit, ich muss da nichts vormachen." Gefühle offen in Texte zu packen und dann diese auch noch öffentlich vorzutragen, würde ihr keine Probleme bereiten: "Ich mach' das, seit ich 15 bin. Als ich mich zum ersten Mal verliebt habe, aber damit überhaupt nicht umgehen konnte, schrieb ich meinen ersten Song."

Besinnt sich auf musikalische Stärke
Bisher hat Perri mit der Stimme gepunktet, provokante Aktionen sind nicht ihre Sache: "Ich bin auf der Bühne angezogen und wir spielen echte Instrumente. Ich hoffe, dass Leute das immer noch schätzen." Kritik an Kolleginnen, die laufend die Hüllen fallen lassen, gibt es trotzdem nicht: "Viele Stars, die zuletzt in den Schlagzeilen waren, sind authentisch. Ich würde daher generell niemanden verurteilen. Es gibt die Entertainer, die Pop-Stars, die Sänger-Songschreiber - es wird immer Nischen geben. Manchmal bin ich ein bisschen von allem." Zumindest mit ihren Tattoos lassen sich Klatschspalten füllen. "Sie sind ein Teil von mir, über den ich mich ausdrücke", meinte Perri über ihre Fülle an Körperverzierungen. Zuletzt ließ sie sich einen Cheeseburger tätowieren. "Mein Lieblingsessen", erklärte der Popstar. "Und mein Lieblingsemoticon. Manche meiner Tattoos sind etwas Besonderes, manche nur sehr dumm, weil ich das selbst bin."


 
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