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Jetzt sprechen Naidoo & Savas über Klage

15.11.2012


Wegen Song  "Wo sind"  wurde "Xavas" wegen Volksverhetzung angezeigt.

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Für große Furore sorgten Xavier Naidoo und Kool Savas, die zusammen das Rapper-Duo "Xavas" bilden, mit ihrem Hidden Track "Wo sind" auf ihrem ersten gemeinsamen Album "Gespaltene Persönlichkeiten". Denn in dem Lied soll Gewalt verherrlicht und Volksverhetzung betrieben werden. Das gefiel der deutschen Linksjugend soild gar nicht, weshalb sie Klage wegen Volksverhetzung bei gleich drei Staatsanwaltschaften eingereicht hat. Nun wehren sich die beiden Musiker via Facebook gegen diese Anschuldigungen und legen ihre Sichte der Dinge vor.

Das sagt Xavier Naidoo zu den Anschuldigungen
"Zu den Anschuldigungen möchte ich anmerken, dass jeder von uns, damit meine ich Savas und mich, seinen Text selbstgeschrieben hat. Den Text von "Wo sind sie jetzt" habe ich noch im Studio des Produzenten geschrieben während ich das Instrumental gehört habe. Es handelt sich also nicht um einen Text, der bereits existierte und dann anschließend vertont wurde. Die ersten zwei Zeilen des Textes geben den Bericht eines Augenzeugen wieder, der mir nach einem Konzert 2010 davon erzählte. Dieses Ritual beschreibe ich in kleinen Auszügen. Ich beschäftige mich seit 1996 mit der Thematik, dies war kurz bevor der Fall „Dutroux“ ans Licht kam. Seitdem dachte ich, wenn ich in meinem Leben eines erreichen möchte, dann, dass nie wieder Kinder auf diese furchtbare Weise ums Leben kommen. Schon mit den Titeln "Wenn ich schon Kinder hätte" und 2010 mit "Sie verdienen einen besonderen Schutz" wollte ich darauf aufmerksam machen. Bitte schaut Euch auf NDR die Doku "Höllenleben"  an. Diese habe ich, zwei Tage bevor ich meinen Part geschrieben habe, gesehen. Ich habe versucht, mich in das dort Gesehene und Gehörte hineinzuversetzen. Ich glaube nicht, dass diese Täter schwul oder pädophil sind. Ich habe, da ich selbst im Alter von acht Jahren in die Hände eines pädophilen Mannes geraten bin, in gewisser Hinsicht Verständnis für deren tragisches Schicksal, da sie Triebtäter sind. Und gegen ihren Trieb nichts ausrichten können. Im vorliegenden Fall von Ritualmorden an Babys oder Kindern komme ich an eine Grenze, an der man aktiv etwas tun möchte, und selbst zur Bestie wird, um sich einer menschlichen Bestie entgegen zu stellen. Natürlich gilt der Ruf im Refrain unter anderem unseren aktuellen Führern, Politikern und Verantwortlichen in Medien, Polizei, Verfassungs- und sogar Staatsschutz. Es ist mir unverständlich, wie man das falsch interpretieren kann. Ich hoffe, dass nun das nötige Licht auf diese furchtbaren Verbrechen gelenkt wird, zum Schutz der Betroffenen und der Kinder, denen dies widerfährt und widerfahren ist.

Auch Kool Savas spricht über Klage
"Ich möchte klar stellen, dass es nie die Absicht unseres Liedes war, Homosexualität und Pädophilie gleichzusetzen, oder zur Gewalt gegen Menschen aufzurufen. Ich hatte auch nie den Eindruck, dass die Textzeilen von Xavier falsch verstanden werden könnten. Unsere Absicht war nie eine negative. Was künstlerisch versucht wurde, war es, die Verzweiflung und die Wut zum Ausdruck zu bringen, die ein Mensch genau in der Sekunde empfindet, in der er erfährt, dass ein Kind missbraucht wurde. Ich hoffe, dass wir mit dieser Erklärung alle Bedenken und Fehlinterpretationen unseres Liedes ausräumen konnten.  In Liebe und Hochachtung, XAVAS" Ob mit dieser Erklärung alles wieder gut ist, bleibt fraglich. Die Klagen wengen Volksverhetzung sind auf jeden Fall bereits eingebracht worden. Ob nun rechtliche Schritte gegen die beiden Herrschaften eingeleitet werden, bleibt weiterhin fraglich.

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