Bombastisch

So heiß war Robbies Show in Wien

18.07.2013

Mit einer Mega-Show begeisterte der britischer Popstar rund 65.000 Fans.

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© Kernmayer/TZ Österreich
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Nachdem Robbie Williams nach seinem Stunt auf der Bühne gelandet war, ging es gleich mit "Let Me Entertain You" los. Und das hieß in diesem Fall: Popo zeigen, Stinkefinger in die Kamera halten, Mädchen aus der ersten Reihe küssen und Publikum mit dem Mikro-Ständer dirigieren.

Videotipp: Robbie Williams in Wien

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Stoff-Penis
Etwas später folgten noch eine Küchenschürze mit aufgedrucktem nackten Männerkörper inklusive lustig schaukelndem Stoff-Penis oder das Anbeten des Busens einer auf die Bühne geholten jungen Frau aus der Slowakei, mit der er auch noch zum Song "Strong" in einem Bett verschwand.

Alle Infos rund um das Konzert, im großen oe24-Live Ticker zum Nachlesen



Robbie Williams , mittlerweile 39 Jahre alt, Ehemann und Vater einer Tochter, versucht auf seiner Tour zum aktuellen Album "Take the Crown" an frühere Zeiten als Teenie-Schwarm anzuknüpfen.

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Alte Klassiker und neuere Hits

Mit dem Vorjahreshit Candy startete die große Video-Show: halb nackte Frauen zu "Hot Fudge", ein Videospiel bei "Rudebox" und Laser-Impressionen für "Rock DJ". Als Highlight textete Robbie für Wien denn Klassiker "Come Undone" um: „Österreich, bin ich noch immer euer Sohn?“ Für 65.000 Fans in der Krieau gab’s da nur eine Antwort!

Robbie live: 23 Hits, viele Gags und Bombast-Show
"Bei Not Like The Others", "Bodies" und "Feel" fuhren rechts und links der Bühne riesige Robbie-Köpfe auf. Mal Tausende Ballons freisetzend, dann Feuer speiend. Bei "Kids" hatte er statt Kylie Minogue sogar Casting-Star Olly Murs als Duett-Partner dabei. Und für "Gospel" ließ er sich in einer Krone sogar zehn Meter hochheben. Dazu holte er zum Take-That-Klassiker "Everything Changes" ein Mädchen, Terry aus der Slowakei, auf die Bühne.

Mädchen-Schwarm

In seinem Glitzer-Frack generierte sich der Mädchen-Schwarm als latent unsicherer Zirkusdirektor, der sich der Zustimmung seines Publikums stets versichern muss: Mit unvermeidlichen Stadion-Fragen wie "Are you with me, Vienna?" oder "Bin ich immer noch euer Sohn, Österreich?" brachte der Sänger sein Publikum aber erwartungsgemäß zum Kreischen.

Akustik-Set
Ein Akustik-Set, ein paar neue Songs und eine optische Entschleunigung später zeigte sich der Brite dann aber glücklicherweise als der, der er ist: ein sensibler, selbstironischer, stimmlich durchaus fitter Entertainer, der auch ein großes Open-Air wie ein Klubkonzert wirken lassen kann.

Zweieinhalb Stunden Etertainment pur
118 Minuten später und zweieinhalb Stunden später, setzte er mit Angels und einem Feuerwerk den emotionalen Schlusspunkt. Dazwischen zog er vor 65.000 Fans und Hunderttausenden Radiohörern (Ö3 übertrug) 23 Songs lang alle Register.  

Am 20. August kommt er wieder – ins Kino. Mit der Konzertübertragung aus Tallinn.

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