Nach Irrflug

Heli-Jagd: Felix muss "nachsitzen"

02.08.2014

Der All-Star habe ungefragt die Navigation des Helikopters modifiziert.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Unser All-Springer, ÖSTERREICH berichtete, war beim Rückflug von einem Vortrag bei Audi und Airbus unerlaubt mit seinem Eurocopter AS 350 B3 Écureuil in den Luftraum des Münchner Flughafens eingedrungen. Ein Polizeihelikopter stieg auf, verfolgte ihn bis nach Salzburg, zwang ihn zur Landung.

Konsequenzen für den Stratosphären-Springer
Geldstrafe. Dort nahm ein deutscher Beamter die Personalien auf. Baumgartner wird eine Strafe im dreistelligen Eurobereich aufgebrummt, seine Fluglizenz darf er aber behalten. Felix: „Mein Navi war ausgefallen. Ich fliege seit acht Jahren, es gab noch nie einen Vorfall. Ich hoffe auf Nachsicht.“

Zum Rapport musste er dennoch: beim Salzburger Helikopterunternehmer Roy Knaus, dem der Heli gehört.

Nachschulung. Knaus bekam von den deutschen Behörden sofort einen Anruf, fiel aus allen Wolken. Zu ÖSTERREICH: „Ich habe sofort mit Felix geredet und die Fehler durchdiskutiert. Es war ein privater Flug, so etwas darf nicht passieren. Er führt für uns ja auch gewerbliche Flüge durch.“ Die Folge: Baumgartner muss zur Nachschulung.

Eigenes Navi. Und zum angeblich ausgefallenen Navi sagt Knaus: „Wir haben ein sogenanntes Garmin-Gerät in der Maschine. Das funktioniert wie ein TomTom. Felix hat aber sein eigenes verwendet, weil er damit auch daheim seine Flugpläne eingeben kann.“

Solche Vorfälle aber seien nie ganz zu verhindern. Knaus: „Einmal sind bei einem Flug mit Franz Beckenbauer beide Piloten eingeschlafen. Es flog der Autopilot. Beckenbauer hat aber nichts bemerkt …“

(bro)

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