Nach Irrflug

Baumgartner: Jetzt spricht Heli-Chef

02.08.2014

Der All-Star habe ungefragt die Navigation des Helikopters modifiziert.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Nach Felix Baumgartners unerlaubtem Irrflug im Luftraum des Münchner Flughafens meldet sich nun der Chef seiner Hubschrauber-Firma "Heli Austria" zu Wort. "So etwas darf und sollte nicht wieder passieren. Ich habe mit Felix auch ein ernsthaftes Gespräch geführt", erklärt Roy Knaus gegenüber der Bild-Zeitung.

Navigation verändert
"Es war zwar sein Privatflug, aber er fliegt auch gewerblich für uns. Und da ist so ein Vorfall nicht gut für uns", zeigt er sich weiter enttäuscht über das Verhalten des All-Stars, das jetzt auch auf seine Firma zurückfallen könnte. Auch Felix Baumgartner äußerte sich bereist im Interview mit Ö3 und erklärte: "Ich hatte einen Navigationssystemausfall im Helikopter. Bis ich das Backupsystem installiert hatte, bin ich leider vom Kurs abgekommen."

Doch das Malheur wäre laut Roy Knaus zu verhindern gewesen, hätte Felix die Navigation des Helikopters nicht im Vorfeld modifiziert. "Er hat unser festes Navigationssystem aus- und sein eigenes einfach eingebaut. Zukünftig werden wir darauf achten, dass bei Felix alle Maßnahmen der Flugvorbereitungen auch stimmen", so Knaus im Interview mit der Bild-Zeitung. Bei "Heli Austria" hat der Stratosphärenspringer mit keinen schwerwiegenden Konsequenzen zu rechnen. Er wurde als Pilot nicht gesperrt.

Jetzt hofft Baumgartner, dass auch die deutschen Behörden ein Auge zudrücken. "Bis jetzt habe ich noch nie einen Vorfall gehabt. Also habe ich eigentlich eine weiße Weste. Und beim Erstvergehen glaube ich, oder hoffe ich zumindest, dass es Nachsicht gibt", so Baumgartner.

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