Prozess um Erbe

Lauda-Streit: Heute packen die Söhne aus

20.04.2023

Niki Lauda sorgte finanziell für alle, doch Ex-Frau Birgit klagt auf mehr.

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Wien. Aufruhr in der Society – es könnte der Prozess des Jahres werden. Heute findet Runde zwei im Erbschaftsstreit vor Gericht statt: Birgit Lauda (44), Witwe von Niki „Nazionale“ Lauda (†70), klagt die Privatstiftung Lauda – sie will mehr Geld. Viel mehr.

Frau Lauda fordert für sich den Pflichtteil an der Stiftung ein. Kolportiert sind es zwischen 20 und 30 Millionen Euro von insgesamt etwa 100 Millionen Vermögen der Stiftung.

Tag 2 vor Gericht. Heute Freitag ist der Prozess-Termin für zwei Stunden anberaumt. Ab 9 Uhr versammeln sich große Teile der Familie in Saal 9 im Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien am Schmerlingplatz in der Innenstadt.

Am Zug sind heute vor allem Niki Laudas beide Söhne aus erster Ehe. Lukas (44) und Mathias (42) werden aussagen.

Krimi um Millionen. Bereits der erste Prozesstag dieser Causa zeigte: Es wird ein wahrer Wirtschafts-Thriller. Haig Asenbauer, Top-Anwalt, langjähriger Weggefährte Niki Laudas und vor allem Stiftungsvorstand, attackierte Birgit Lauda hart. Er beantragte laut Kurier die Feststellung der „Erbunwürdigkeit“ der Klägerin.

Streitpunkt: Wer zahlte die Kunst-Sammlung?

Vorsorge. Der Vorwurf des Anwalts: Birgit Lauda habe Vermögen verschwiegen. Es geht etwa um eine große Kunstsammlung und um wertvollen Schmuck. Die Frage, die es zu klären gilt: Hat Niki Lauda die Luxus-Güter bezahlt oder nicht? Wenn schon, dann mindert sich der Pflichtteil von Birgit Lauda. Sie meinte, laut Berichten, dass sie die Bilder selbst erwarb.

Eigentlich hat Niki Lauda vor seinem Ableben für alle Familienmitglieder vorgesorgt. Aus der Stiftung bekommt Birgit 20.000 Euro monatlich in Bar. Für Villen, Autos und Bedienstete wird extra gesorgt.

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