Gefunden wurde Lugner am Morgen des 12. Augusts von Ehefrau Simone und der Haushälterin, die sofort die Rettung verständigten. Auch Tochter Jacqueline wurde informiert und machte sich sofort auf den Weg zu ihrem Papa, um sich ein letztes Mal von ihm verabschieden zu können. Eine große Stütze war dabei ihr Ehemann Leo Lugner. Es hat noch einen Reanimationsversuch gegeben, doch der blieb leider ohne Erfolg.
Am 31.8. wurde Richard Lugner im Stephansdom feierlich und würdevoll verabschiedet; von Familie, Freuden, Wegbegleitern. Lesen Sie alles HIER
nach. Seine letzte Ruhe fand Lugner am Grinzinger Friedhof.
Ein Jahr später begeht seine Familie den ersten Todestag bewusst ohne öffentliche Aufmerksamkeit. „Die Familie trauert in Stille“, teilte ein Sprecher gegenüber der APA mit. Auf dem Insta-Kanal der Lugner City wurde indes ein Clip gepostet mit den unvergesslichsten Momenten des Baumeisters. Eine schöne Erinnerung!
Das ist mit Witwe Simone
Seit dem Tod ihres Mannes wird Simone Lugner hin- und hergebeutelt. Das Erbe ist nach wie vor nicht geregelt und juristische Auseinandersetzungen um ihr Wohnrecht in der Döblinger Villa beschäftigen sie weiterhin. „All meine Träume sind dahin – Ich habe um alles gekämpft. Es war unser gemeinsames Projekt, und ich wollte es so weiterführen, wie Richard es sich gewünscht hätte“, sagt sie im Gespräch mit oe24.
Ehrung
Während die Angehörigen im Privaten gedenken, könnte in Döbling bald ein öffentliches Zeichen der Erinnerung entstehen: Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) plant, in Absprache mit Lugners Familie und anderen Fraktionen, einen Platz oder Weg nach dem Bauunternehmer zu benennen – idealerweise in der Nähe seines früheren Wohnorts in Grinzing. Schon Mitte September könnte ein entsprechender Antrag bei der zuständigen Magistratsabteilung für Kultur eingebracht werden.
Geboren wurde Richard Lugner am 11. Oktober 1932 in Wien. Nach der Matura 1953 stieg er schon bald in die Baubranche ein - und bewies schnell seine große Schlauheit. Denn während sich im Bauboom der 1960er-Jahre die großen Firmen im Kampf um die Großaufträge gegenseitig aufrieben, spezialisierte sich der junge Lugner auf kleine Baustellen. Seinen ersten großen Coup landete der Baumeister 1975, als ihm vom damaligen saudi-arabischen König Faisal ibn al-Aziz der Auftrag zur Errichtung der Wiener Moschee in Floridsdorf, es war der erste derartige Bau in ganz Österreich, erteilt wurde.
Im Jahr 1988 kaufte Richard Lugner um damals 14 Millionen Schilling einen Grund direkt am Wiener Gürtel unweit der Stadthalle in Rudolfsheim-Fünfhaus. Sein Plan: die Errichtung seines eigenen Einkaufszentrums, der "Lugner City". Heute ist die "Lugner City" eines der erfolgreichsten Einkaufszentren des Landes.
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