Massive Vorwürfe

Jesper prangert "The Voice"-Casting an

18.12.2012


Ex-Kandidat spricht offen über Hungerlöhne und Knebelverträge.

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© www.youtube.com
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Erst am 14. Dezember ging das Finale der beliebten ProSieben/Sat 1.-Casting Show "The Voice of Germany" über die Bühne. Dabei ging es recht feierlich zu: Robbie Williams, Nelly Furtado, Leona Lewis, Birdy und Emeli Sandé brachten den nötigen Glamour auf die Show-Bühne. Doch abseits des ganzen Trubels sieht die Welt bei "The Voice" ganz anders aus, das deckte der Ex-Kandidat Jesper Jürgens nun auf.

Hier das Aufschrei-Video: "Jesper Jürgens: Lasst mich frei"

Von Knebelverträgen und Hungerlöhnen
Gar nicht luxuriös sieht nämlich der Alltag bei der Casting-Show aus. Der größte Vorwurf  des Hamburger Musikers richtet sich gegen den Vertrag. Er habe einen 58-seitigen Knebelvertrag unterschreiben müssen, der ihn über Jahre hinweg an die Plattenfirma Universal Music binde. "Obwohl ich ausgeschieden bin, ist der Zirkus für mich nicht vorbei", erklärte der 25-Jährige in einem YouTube-Video seine Situation. Bei Vertragsbruch müsse der Jungmusiker über 4.000 Euro Strafe berappen.

Anfangs Hui, am Ende Pfui
Dabei hat alles so unglaublich gut für ihn bei "The Voice" begonnen. Sprichwörtlich pudelwohl fühlte sich Jesper zu Beginn der Casting-Show. "Angefangen hat's cool: Super Leute kennengelernt, tolle Musiker, tolle Menschen. Dann wurde ich glattgespült. Irgendwie wollte man mich nicht mehr als den Typen, der ich zu Beginn war", schwärmte der ehemalige Kandidat über die Anfangszeit. Doch aus dem Traum wurde bald bittere Realität. Die Teilnahme beim Casting konnte sich Jesper eigentlich gar nicht leisten. Denn das Geldverdienen war parallel zu Show nicht möglich. Seine Hauptnahrungsmittel während "The Voice" waren 5-Minuten-Terrinen. Das Fazit des 25-Jährigen fällt trotz aller Anfangs-Euphorie mehr als nur bitter aus: "Die Miete ist nicht überwiesen, das Arbeitsamt will Knete von mir und ich hab Miese auf dem Konto." Die schlussendliche Devise dürfte hier "Außer Spesen nichts gewesen" gelautet haben.

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