Sonderaudienz

Palfrader: Piefke-Alarm beim Kaiser

27.05.2011

Nachbarn dürfen sich der österreichischen Leitkultur unterwerfen.

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© ORF/Milenko Badzic
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Schlimmste Befürchtungen bei Kaiser Robert Heinrich I. alias Robert Palfrader: "Ist die mit der Naddel verwandt? Seyffenstein, was ist Ihnen denn da eingefallen?"

Geschockt erträgt Seine Majestät den Auftritt der Berliner Kabarettistin Désireé Nick in der aktuellen Sonderaudienz Wir sind Kaiser – Letzte Chance für Deutschland.

Flaschenkind
Die schrille Deutsche war zur kaiserlichen Audienz zwar durchaus angemessen gekleidet im blütenweißen Sisi-Rosenkleid erschienen, doch dann ließ die ehemalige RTL-Dschungelkönigin alle Anstandsregeln fahren und sprengte das Hof-Protokoll. "Kaiserlein" titulierte sie Robert Heinrich, trank dessen Champagner direkt aus der Flasche und turnte auf dessen Thron herum. Nach ­einem unendlich langen Rede-Schwall blieb dem Kaiser keine Wahl: Er beorderte die Wachen, um Nick abführen zu lassen. Doch die konnte selbst dann ihre scharfe Zunge nicht hüten und schimpfte auf Seine Majestät und den Hofstaat.

Feiner Unterschied

Unmittelbar vor dem Fußball-EM-Qualifikationsspiel Österreich – Deutschland will Seine Majestät endgültig mit der Überheblichkeit, die die überlegenen Österreicher den armen Deutschen jahrzehntelang entgegen gebracht haben, Schluss machen. Dazu lädt Robert Heinrich erstmals zu Doppelaudienzen, um die Unterschiede zwischen "denen" und "uns" aufzuzeigen.

An den Hof bestellt wurden dazu die Fußball-Experten Herbert Prohaska und Marcel Reif, "Trackshittaz" alias Lukas Plöchl und Manuel Hoffelner sowie Freddy Sahin-Scholl, Austria’s und Germany’s Next Topmodel Lydia Obute und Sarah Knappik, Marika Lichter und Désirée Nick, Wolfgang Böck und Heiner Lauterbach sowie Dolores Schmidinger und Oliver Pocher. Auch Pocher ließ der Kaiser später per Wachen abführen.

Sogar Richard Lugner mit "Katzi" Anastasia Sokol wurde zur Audienz vorgelassen. Allerdings nur, weil Seine Majestät Lugner auf eine kleine, unbewohnte Nordseeinsel abschieben will. Und dann ist da auch noch das Ländermatch am Freitag. Zu dessen Ausgang hat der Kaiser eine klare Meinung: "Wurscht!"

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