Aufgedeckt

Star-Delfin Flipper beging Selbstmord

27.12.2012

Der Star-Delfin hörte nach Karriere-Ende aus Kummer auf zum Atmen.

Zur Vollversion des Artikels
© NBC
Zur Vollversion des Artikels

Tiere und Fernsehen in Kombination schreiben meistens Erfolgsgeschichten. So geschah es auch mit dem Kult-Delfin Flipper. Im Jahr 1963 begann alles mit einem Kinofilm. Damals freundeten sich der blonde Bursche Sandy Ricks (Luke Halpin) und der Tümmler Flipper gegen den Willen des Vaters (Brian Kelly) an und erlebten zahlreiche Abenteuer zu zweit. Nachdem der Delfin mehrfach heldenhafte Taten vollbracht hatte, wurde Flipper auch vom Vater akzeptiert und in die Familie aufgenommen.

Vom Kinofilm zum Serien-Highlight
Aus dem einmaligen Leinwand-Spektakel wurden weitere Verfilmungen ins Kino gebracht. Der große Erfolg eroberte dann auch das TV als Serien-Abenteuer. Über die Jahre hinweg spielten insgesamt fünf weibliche Tümmler den Serien-Star Flipper. Unter widrigsten Bedingungen wurden die Tiere zu TV-Stars gedrillt. In kleine Kisten verfrachtet wurden sie ans Set der Serie auf die Bahamas gebracht um dort vor der Kamera den fidelen, abenteuerlustigen Delfin zu verkörpern. Das geht aus einem Bericht des deutschen Magazins "Express.de" hervor.  Ihr Trainer Richard O'Barry war immer an ihrer Seite und versuchte es den Wasserlebewesen so angenehm wie möglich zu machen. Doch sein schlechtes Gewissen, etwas Falsches zu machen, bereitet ihm damals schon Kopfzerbrechen.

Erfolg brachte tragische Konsequenzen mit sich
Doch dass nicht alles was glänz gleichzeitig auch Gold ist, bekam der Trainer später zu spüren.“Wenn Flipper mir nicht vertraut hätte, wäre die Fernsehserie nie zustande gekommen", sagte O'Barry später in einem Interview. "Ich habe Delfine gekannt und habe gelernt, sie zu lieben und zu respektieren. Doch ich war auch jung und sehr dumm und verdiente plötzlich eine Menge Geld. Heute bereue ich, für ihre tragische Begegnung mit uns Menschen mitverantwortlich zu sein", erklärte er weiter. Zwei der übrig gebliebene Darstellerinnen verendeten qualvoll.

Qualvolles Ende
Nach der Einstellung der TV-Serie ging es nicht nur mit den menschlichen Schauspielern bergab. Auch die Tiere litten unter der nachlassenden Prominenz und der weniger werdenden Aufmerksamkeit. So schwammen die zwei letzten Flipper-Tümmler Suzy und Cathy nach dem Serien-Ende apathisch in Miami im Seaaquarium herum. Suzy wurde später an einen europäischen Wanderzirkus verkauft, wo sie an einer qualvollen Lungenentzündung verendete und auch mit Cathy ging es tragisch zu Ende. Denn sie soll sich laut O'Barry das Leben genommen haben, indem sie einfach aufgehört hat zu atmen. Seither gibt sich der Delfin-Trainer eine Mitschuld am Sterben der zwei Serien-Tiere und engagiert sich als Gründer des "Dolphin Projects" beim "Earth Island Institute".

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel