'Ikarus' am Besten

Falstaff-Restaurantguide 2013

20.03.2013

Gleiches Ergebnis wie im Vorjahr - Restaurantguide 2013 präsentiert.

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© Falstaff, Waldhart
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Bereits zum zweiten Mal teilen sich vier Lokale den Preis des Falstaff Restaurantguides für das beste Lokal. Bei der Präsentation des Gastronomie-Führers am Mittwoch im Wiener Rathaus wurde bekannt gegeben, dass das Salzburger "Ikarus" im Hangar 7, das niederösterreichische "Landhaus Bacher" sowie die Wiener Gaststätten "Steirereck" und "Palais Coburg" wie im Vorjahr mit jeweils 99 von 100 möglichen Punkten die Spitze der heimischen Gastronomie bildeten.

Der 73-jährige Wiener Ewald Plachutta wurde für sein Lebenswerk geehrt. Mit mehr als 1.000.000 europaweit verkauften Kochbüchern zähle er, so Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam, zu den besten Gastronomen Europas "oder sogar der Welt". Bis zur Verleihung hatte Plachutta nichts von der Auszeichnung gewusst: "Ich bin überwältigt", zeigte er sich sichtlich überrascht und bedankte sich bei seiner Frau Eva und seinem Sohn Mario Plachutta.

Wieder im Spitzenfeld der Bundesländer ist der "Taubenkogel" in Schützen im Burgenland mit 96 Punkten zu finden. In der Steiermark überzeugte der "Kreuzwirt" am Pössnitzberg mit 97 Punkten, in Tirol punktete die "Paznauner Stube Trofana Royal" in Ischgl (98 Punkte) und in Vorarlberg hatte die "Griggeler Stuba" in Lech mit 97 Punkte die Nase vorne. In Oberösterreich lagen zwei Restaurants an der Spitze: Das "Tanglberg" in Vorchdorf und das "Verdi" in Linz erhielten 95 Punkte. In Kärnten wurde das "Seerestaurant Saag" in Techelsberg (Pörtschach am Wörthersee), das gleichzeitig auch in der Kategorie "Modern/Kreativ" gewann, mit 95 Punkten bewertet.

Die Wertungen werden von rund 17.000 Mitgliedern des Falstaff-Gourmetclubs abgegeben, die im Vorjahr 1.500 Restaurants besucht und insgesamt 210.000 Bewertungen verfasst hatten. Diese entschieden auch, dass das "Triad" im Oberösterreichischen Bad Schönau das beste Lokal in der Kategorie "Klassisch/Traditionell" ist. Das "Toro Toro" in Hallein bei Salzburg hielt das höchste Niveau in der mediterranen Küche und wurde zum Kategorie-Sieger "Ethno/International" gekürt.

Erstmals wurde heuer auch wieder der Sommelier des Jahres ausgezeichnet: Hermann Lankmaier vom Burghotel Lech in Vorarlberg freute sich über den Preis: "Das ist bei uns einzigartig, dass die Gäste um 13.00 Uhr aufhören Ski zu fahren und dann zum kulinarischen Teil übergehen und sich bei uns verwöhnen lassen." Andreas Döllerer aus Golling bei Salzburg wurde von den Gourmetclub-Mitgliedern zum Gastronom des Jahres gewählt, Neueinsteiger des Jahres ist das Restaurant "Der Bär" im Tiroler Ellmau.

Bei der Verleihung der Preise waren dem Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam die Schauspieler Peter Weck und Kristina Sprenger behilflich. Beide gehören auch selbst zum Falstaff-Gourmetclub. Während Sprenger ihre Bewertungen gerne via Handy abgibt, bevorzugt Weck hingegen den herkömmlichen Fragebogen. "Die anderen Dinge sind mir zu kompliziert", sagte der 82-Jährige. In Restaurants lasse er sich gerne überraschen: "Ich sage dem Koch immer, er soll mir bringen, was er am besten kann."

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