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Gault Millau 2012: Die neuen Top-Köche

19.10.2011

Absturz für „Fabio’s“ und Kim, Bobby Bräuer in Kitzbühel ist „Koch des Jahres“.

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© TZ OesterreichKernmayer Johannes
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Im Herbst stehen Österreichs Top-Köche traditionell am Prüfstand. Die wichtigsten Restaurant-Führer, A la Carte, Gault Millau und Falstaff, präsentieren innerhalb weniger Wochen ihre neuen Wertungen.

Den Auftakt des heißen Gourmet-Herbstes macht stets der A-la-Carte-Führer, Österreichs wichtigster Restaurant-Guide. Der erschien Anfang Oktober, hier kochte sich heuer ein Deutscher in Wiener Gourmet-Kreise ein: Petz-Nachfolger Silvio Nickol hat im Palais Coburg fünf „A la Carte“-Sterne erkocht und ist damit neben Heinz Reitbauer vom „Steirereck“ Wiens zweiter Fünfsterne-Koch. Neueinsteiger des heurigen A-la-Carte-Guides war der 32-jährige Peter Zinter. Sein „Vincent“ in der Leopoldstadt zählt seit vergangenem Jahr ebenfalls zu Wiens absoluten Top-Adressen für gutes Essen.

Hauben-Report
Gestern dann die Präsentation des neuen GaultMillau 2012 in der Spanischen Hofreitschule. Und siehe da: Die Bewertung des Guides, der in den letzten Jahren an Wichtigkeit eingebüßt hat, folgt A la Carte:

  • Vier Sieger
    Vier (altbekannte) Köche teilen sich den ersten Platz, erkochten sich 19 von 20 Punkten: Walter Eselböck (Taubenkobel in Schützen). Der Plagiats-Vorwurf hat dem Spitzenkoch zum Glück nicht geschadet. Johanna Maier (Hubertus, Filzmoos), Karl und Rudolf Obauer (Obauer, Werfen) und Heinz Reitbauer (Steirereck im Stadtpark) machen das Vier-Hauben-Quartett komplett.
  • Koch des Jahres
    Den Titel holte sich Bobby Bräuer (Petit Tirolia, Kitzbühel). Der Berliner erkochte sich 18 Punkte und drei Hauben.
  • Haupt-Aufsteiger
    Ähnlich wie bei A la Carte ist das Restaurant Vincent der Aufsteiger des Jahres. Es wurde in den 3-Hauben-Status erhoben. Den höchste Neueinstieg schaffte Herdvirtuose Silvio Nickol im Palais Coburg. Er schaffte auf Anhieb drei Hauben und 17 Punkte.

  • Die Verlierer sind zahlreich
    Die Verlierer sind zahlreich. Die Prominentesten Opfer: Der Edel-Italiener Fabios hat nur mehr eine statt zwei Hauben. Und Sohyi Kim büßte leider ihre dritte Haube ein.

20 Top-Lokale

1.
TAUBENKOBEL,
Schützen am Gebirge (B)19 P.
JOHANNA MAIER,
Filzmoos (S)19 P.
OBAUER,
Werfen (S)19 P.
STEIRERECK im Stadtpark
, 1030 Wien19 P.

5.
PETIT TIROLIA,
Kitzbühel (T)18 P.
DÖLLERER,
Golling (S)18 P.
LANDHAUS BACHER,
Mautern (NÖ)18 P.
ALEXANDER,
Fügenberg (T)18 P.
KREUZWIRT,
Leutschach (ST)18 P.
ROSENGARTEN,
Kirchberg (T)18 P.
GRIGGELER STUBA,
Lech/Arlberg (V)18 P.

12.
SILVIO NICKOL im Palais Coburg
, Wien17 P.
SCHLOSSSTERN,
Velden (K)17 P.
MÖRWALD KLOSTER UND,
Krems (NÖ)17 P.
LERCHER’S PANORAMA,
Murau (ST)17 P.
SCHINDLHAUS,
Söll (T)17 P.
TANNHEIMER STUBE,
Tannheim (T)17 P.
MRAZ & SOHN,
1200 Wien 17 P.
VINCENT,
1020 Wien17 P.
SCHLOSS ROMANTICA,
Ischgl (T) 17 P.

Der 33. Österreichische Gault Millau ist ab sofort für ist ab sofort für 33 Euro im Buchhandel und unter www.gaultmillau.at erhältlich

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