1. Mai ist Weltlachtag

Lachen macht richtig gesund

29.04.2011

Immunabwehr wird gestärkt, Atmung aktiviert und Glückshormone freigesetzt.

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© sxc
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Am 1. Mai 2011 wird heuer international der "Tag des Lachens" begangen. Die therapeutisch geschulten Spaßmacher der CliniClowns wiederum zelebrieren dieser Tage ihr 20-jähriges Jubiläum. In einer Aussendung wiesen die Helfer auf Bedeutung und Wirkung von Humor und Lachens hin. Ziel der rotnasigen Spitalsbesucher, die seit 1991 in Österreich unterwegs sind: Angst nehmen und Hoffnung geben.

Lachen tut gut
Sowohl körperlich als auch geistig profitiert der Mensch vom Lachen - und zwar jeder, ganz egal ob krank oder gesund. Warum Humor den Patienten gut tut, steht für die CliniClowns fest: Einerseits wird die Produktion der Stresshormone Adrenalin und Cortisol reduziert, die Immunabwehr gestärkt, die Atmung aktiviert. Andererseits werden Glückshormone freigesetzt, die Gesichtsmuskeln entspannt, das Herz-Kreislauf-System aktiviert und der Gasaustausch bei der Atmung gesteigert. Das führt zu einer Befreiung der oberen Atemwege, der Förderung des Stoffwechsels und einer Sauerstoffanreicherung im Blut. Cholesterin wird vermehrt ausgeschieden, die Verdauung angeregt und die Zahl natürlicher "Killerzellen" im Körper steigt. Außerdem werden Botenstoffe aktiviert, was die Vermehrung von Tumorzellen hemmt, teilte der Verein am Donnerstag mit.
Immunabwehr
Speziell geschult
Die 66 lustigen Unterhalter verfügen über eine Spezialschulung, für die "nur die besten Bewerber ausgewählt werden", erklärten sie. Nach einem mehrstufigen Prozess folgen diverse Weiterbildungen. Schon die Interessenten stehen in engem Kontakt mit aktiven Clowns, die wiederum eng mit dem Krankenhauspersonal zusammenarbeiten. Jährlich werden rund 1.330 Krankenhausbesuche in 40 heimischen Spitälern und Geriatriezentren absolviert.

Die bunten Gestalten sind nicht jedermanns Sache: die Angst vor Clowns, wissenschaftlich "Coulrophobie", kommt durchaus vor. Recht selten allerdings.

Mehr Infos: www.cliniclowns.at

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