Grippewelle

Schon 40.000 ans Bett gefesselt

15.02.2012


Aber: 300.000 werden schon bald angesteckt.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Die Ärzte schlagen Alarm. Österreich wird von der Grippewelle überrollt. „In den nächsten sechs Wochen werden die Grippeviren in ganz Österreich ihr Unwesen treiben“ so Experte Michael Kunze.

Erkältung oder schon echte Grippe? Erkennen Sie den Unterschied!

Wien hat es als Erstes getroffen: Hier haben Hochrechnungen aus dem Rathaus Zahlen von über 11.300 Neuinfizierten in Wien ergeben, und das allein in der letzen Woche. Zuvor waren nur 7.900 Erkrankte gezählt worden.

Prof. Dr. Franz X. Heinz, Vorstand der Virologie an der MedUni Wien erklärt: „Mehr als die Hälfte der jetzt eingesendeten Proben sind Influenza-positiv. Es handelt sich dabei um den Virus A(H3N2), ein Influenzavirus, der in ganz Europa verbreitet ist.“ Dieser ist für die Grippewelle verantwortlich. Der Schweinegrippe-Virus (H1N1) ist derzeit nicht zu befürchten.

100.000 Neuerkrankungen pro Woche erwartet
Fakt ist: Die Viren sind jetzt nicht mehr aufzuhalten. 100.000 Neuerkrankungen wird es ab jetzt wöchentlich in ganz Österreich geben. Bei den Ärzten herrscht Hochbetrieb. So auch bei Dr. Silke Wolbank aus Innsbruck: „Mein Wartezimmer ist seit zwei Wochen zum Bersten voll und selbst mich hat‘s erwischt!“

Gegenwehr: Es ist noch nicht zu spät sich vor den Viren zu schützen. Virologe Heinz empfiehlt, sich jetzt noch impfen zu lassen. Der Impfschutz wird binnen zehn Tagen im Körper aufgebaut, die Grippewelle dauert aber noch mehrere Wochen. Auch Hygiene hat oberste Priorität: „So oft Händewaschen wie möglich. Und am besten auf das übliche Händeschütteln ganz verzichten.“ sagt Michael Kunze.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel