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Christbaum-Guide: So finden Sie den perfekten Baum für Ihr Zuhause

13.12.2025

Tanne oder Fichte, Schnitt oder Topf – der Christbaum will sorgfältig gewählt & gut gepflegt werden.

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O Tannenbaum, o Tannenbaum: Nun beginnt wieder die Hochsaison der Nadelbäume. Dabei ist der Christbaum keineswegs immer eine Tanne – auch Fichte, Kiefer oder Föhre können mit Schmuck herausgeputzt werden. Die Vielfalt der Nadelgewächse ist groß, und nur Botaniker kennen alle Verwandtschaften und Bezeichnungen. Doch wie und wann kam der Baum aus dem Wald ins Wohnzimmer?

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Der geschmückte Baum

Seit dem 19. Jahrhundert ist der glitzernde Nadelbaum Mittelpunkt der Weihnachtsbescherung. Sein Ursprung bleibt dennoch eine Kombination aus Mythen und historischen Spuren: Schon vorchristliche Kulturen holten immergrüne Zweige zur Wintersonnenwende ins Haus. Erstmals dokumentiert wurde ein geschmückter Baum 1419 in Freiburg – behängt mit Süßigkeiten. Nach Österreich gelangte die Tradition durch Fanny von Arnstein, die 1814 in Wien das erste Christbaumfest organisierte.

Jahr für Jahr stellt sich dieselbe Frage: Tanne oder Fichte? Und welcher Baum hält am längsten?

Tanne

Der mit Abstand beliebteste Christbaum ist die Nordmanntanne. Sie besitzt ein weiches, dichtes Nadelkleid in sattem Grün und wächst gleichmäßig pyramidal – ein idealer Baum für üppigen Schmuck. Ihre Haltbarkeit ist hervorragend. Einziger Nachteil: Wegen der leicht gewachsten Nadeln duftet sie kaum. In der Floristik beliebt wegen ihrer sehr langen Haltbarkeit und ihrer kräftigen Zweige, die auch großen Schmuck tragen, ist die Edeltanne.. Die blaugrünen Nadeln verströmen einen angenehmen Orangen-Duft.

  • Nachteil: eher teuer und oft sehr dicht und somit schwer zu schmücken.

Fichte

Die häufigste Nadelbaumart in unseren Wäldern überzeugt als Christbaum durch gleichmäßigen Wuchs, kräftiges Grün und klassischen Tannenduft. Sie hat viele Zweige – ideal zum Schmücken –, aber ihre kurzen Nadeln halten in beheizten Räumen nur etwa eine Woche.

Die Blaufichte, auch Blautanne genannt, gilt noch immer als Klassiker unter den Christbäumen. Sie ist besonders geeignet für schweren Schmuck oder echte Kerzen, denn ihre Äste sind sehr robust. Die kurzen, stacheligen Nadeln verströmen einen intensiven weihnachtlichen Waldduft.

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Kaufen & aufstellen

Ein genauer Blick beim Kauf lohnt sich: Ein frischer Baum verliert beim Schütteln keine Nadeln. Streicht man von innen nach außen über die Zweige, sollten die Nadeln fest sitzen. Kratzt man ein kleines Stück Rinde ab, sollte das Holz darunter feucht sein. Zu Hause den Baum möglichst lange kühl lagern. Einige Stunden vor der Bescherung das Netz von unten nach oben entfernen, das Stammende mit einem scharfen Sägemesser frisch anschneiden und den Baum dann in einen festen und am besten mit Wasser gefüllten Ständer stellen. Weihnachtsbäume sind im Prinzip große Schnittblumen – sie halten länger, wenn sie ausreichend Wasser bekommen.

Lebender Baum

Wer besonders „naturfreundlich“ feiern möchte, entscheidet sich für einen Baum im Topf. Er braucht regelmäßig Wasser und sollte nur kurz im warmen Zimmer stehen – optimal sind ein bis zwei Wochen. Danach geht es wieder ins Freie, bei Frost zunächst auf die Terrasse. Wenn der Boden offen ist, darf er gleich in den Garten umziehen. „Das Pflanzloch schon vorher bei frostfreiem Wetter graben, mit Laub oder Reisig abdecken, sodass die Erde nicht frieren kann. Nach Weihnachten kann man den Baum dort einsetzen“, rät Gärtner Anton Starkl. Und: Den Leittrieb nie abschneiden, damit der Baum weiter wachsen kann. Da Nadelbäume groß werden, sollte im Garten ausreichend Platz sein.

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