Skandal
Teilnehmerin als "dumm" beschimpft: Warum alle über den Miss-Universe-Eklat sprechen
07.11.2025Was am Wochenende als glitzernder Schönheitswettbewerb begann, endete in einem handfesten Streit, der derzeit die ganze Pageant-Welt beschäftigt. Mexikos Vertreterin Fátima Bosch wurde vom Veranstalter des Wettbewerbs, Nawat Itsaragrisil, als „dumm“ bezeichnet.
Auf den ersten Blick war es ein Schönheitswettbewerb wie jeder andere. Glitzernde Abendkleider, Kameras, Kronen, strahlende Gesichter – doch was sich beim „Miss Universe“-Event in Bangkok abspielte, ging weit über das übliche Pageant-Drama hinaus. Mexikos Schönheitskönigin Fátima Bosch wurde während des Wettbewerbs vom Veranstalter, Nawat Itsaragrisil, vor versammelter Runde als „dumm“ bezeichnet – und löste damit eine Szene aus, die jetzt um die Welt geht.
Denn was dann passierte, war alles andere als Routine: Dutzende Kandidatinnen standen plötzlich auf, einige verließen demonstrativ den Saal. Der Moment wurde gefilmt, gepostet, geteilt und verbreitete sich wie ein Lauffeuer auf TikTok, Instagram und Co.. Userinnen weltweit zeigen ihre Unterstützung für Bosch und feiern sie als Symbol für weiblichen Zusammenhalt und Selbstachtung.
Was genau passiert ist
Laut Augenzeugen begann alles mit einem Streit hinter den Kulissen. Fátima Bosch soll wegen organisatorischer Pannen einen Termin verpasst haben. Als sie versuchte, sich zu erklären, wurde sie vom Direktor unterbrochen – und schließlich beleidigt.
Bosch blieb jedoch standhaft: „Als Frau müssen wir Respekt haben, und du musst Respekt vor uns haben. Ich bin hier, um mein Land zu präsentieren – es ist nicht mein Fehler, dass du Probleme mit deiner Organisation hast.“
Ein Satz, der nun millionenfach geklickt, geteilt und in unterschiedlichsten Sprachen untertitelt wird. Ihr Mut, sich zu wehren, hat offenbar einen Nerv getroffen.
Gemeinsam gegen Respektlosigkeit
Was eigentlich ein regionales Event in Thailand war, ist innerhalb weniger Stunden zum globalen Symbol für weibliche Solidarität geworden. Besonders bemerkenswert: Dass die anderen Kandidatinnen aufstanden, gilt in der Miss-Universe-Geschichte als beispiellos. In einem Umfeld, das sonst stark von Konkurrenz geprägt ist, setzten sie ein klares Zeichen – gemeinsam gegen Herabwürdigung und Respektlosigkeit.
Dass dieser Vorfall jetzt viral geht, liegt nicht nur am Drama, sondern auch an seiner Symbolik. „Miss Universe“ steht seit Jahren für Wandel – weg von oberflächlicher Schönheit, hin zu Haltung, Empowerment und Diversität. Der Eklat zeigt, dass diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.
Während sich der Veranstalter mittlerweile öffentlich entschuldigt hat, bleibt der Nachgeschmack. Doch die Diskussion darüber, wie Frauen bei solchen Wettbewerben behandelt werden, brennt weiter.