Obduktion läuft

2 Leichen in Sauna ist Kohlenmonoxid-Drama

15.04.2025

Die Klärung des Todesursache eines Paares (47 und 36) läuft nach wie vor auf Hochtouren. Sowohl ein Unfall als auch Suizid durch Kohlenmonoxidvergiftung ist möglich.

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© Symbolfoto (Getty Images)
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NÖ. Nach dem Fund von zwei Toten in der Sauna eines Hauses am Montag in Zillingdorf (Bezirk Wiener Neustadt) sind die Ermittlungen zur Todesursache am Dienstag weiter im Gange. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat Obduktionen angeordnet. Es könnte sich um einen Unfall oder doch um einen möglicherweise sogar erweiterten Selbstmord handeln - wobei es bei Holzofen der Sauna zu einer geplanten oder unabsichtlichen unvollständigen Verbrennung gekommen sein dürfte, sodass das Paar Kohlenmonoxid (CO) einatmete. Ein Experte: "Das geht dann ganz schnell. Man schläft ein und wacht nicht mehr auf." Angeblich soll mindestens ein Abschiedsbrief vorgefunden worden sein. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration festgestellt

Die Feuerwehr Zillingdorf-Markt war Montagmittag wegen Rauchentwicklung alarmiert worden. Sie beschreibt ihren Einsatz wie folgt: "Wir wurden gemeinsam mit der FF Eggendorf zu einem Einsatz 'Menschenrettung Notlage' im Ortsgebiet von Zillingdorf gerufen. Kurz nach dem Eintreffen nahm der Einsatzleiter Kontakt mit den bereits anwesenden Kräften von Polizei und Rettungsdienst auf. Es stellte sich heraus, dass sich im betroffenen Wohnhaus eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration befand."

Die Florianis weiter: "Unter umluftunabhängigem Atemschutz drangen zwei in das Gebäude vor und begannen umgehend mit der Suche nach eventuell sich im Gebäude befindlichen Personen und der Belüftung der Räumlichkeiten. Im Zuge des Einsatzes konnten zwei Personen aus dem Haus geborgen werden. Leider konnte der anwesende Notarzt nur noch den Tod der beiden Anwohner feststellen. Nach rund dreißig Minuten war der Einsatz für die beiden Feuerwehren beendet, und die Kräfte konnten wieder ins Gerätehaus einrücken. Unser tiefstes Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit den Angehörigen der Verstorbenen." 

(S E R V I C E - Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at)

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