Albtraum für Pendler: Totalsperre auf der Westbahnstrecke

Die Deutsche Bahn plant für 2026 und 2027 umfangreiche Sanierungsarbeiten, die massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Österreich haben werden – insbesondere auf der stark befahrenen Westbahnstrecke zwischen Wien und Bregenz, wie der "Kurier" berichtet. Schon in der Vergangenheit führten Sperren, wie nach dem Hochwasser im September 2024 (Anm. Sanierungsarbeiten) und von Mitte Mai bis Anfang Juni 2025 (Anm. wegen abschließender Arbeiten nach dem Hochwasser), zu Umleitungen und längeren Fahrzeiten.

Strecke zwischen Salzburg und Kufstein vollständig gesperrt

Besonders gravierend wird es 2027: Von Februar bis Juli soll die wichtige Korridorstrecke zwischen Salzburg und Kufstein wegen der Korridorsanierungen in Deutschland vollständig gesperrt werden. Alle Fernzüge von Wien nach Bregenz und Zürich und retour, müssen über Bischofshofen ausweichen – mit bis zu 90 Minuten längerer Fahrzeit. Bereits 2026 sorgt die Sperre der Strecke Passau–Nürnberg für Verzögerungen.

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Die ÖBB und die private Westbahn richten für einzelne Abschnitte Schienenersatzverkehr ein. Die ÖBB warnt vor erheblichen Auswirkungen auf den innerösterreichischen Bahnverkehr – besonders betroffen ist das Bundesland Salzburg, das als zentraler Bahnknotenpunkt unter der Überlastung der Infrastruktur leidet.

Weil die Kapazität der zweigleisigen Strecken nicht ausreicht, priorisieren ÖBB und Westbahn den Nahverkehr: 18 Fernverkehrstrassen zwischen Salzburg und Linz/Wels werden gestrichen. Damit ist auch Oberösterreich betroffen. Die Korridorsanierungen in Deutschland sollen trotz der Einschränkungen langfristig zu einer besseren und stabileren Bahnverbindung beitragen – "mit langfristigem Nutzen für Salzburg" zitiert der "Kurier" die ÖBB.

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Mitte 2028 andauern. Bereits von 2. bis 18. August 2025 gibt es erste Einschränkungen als Vorgeschmack auf die kommenden Jahre.