Massive Vowürfe

Baby ringt mit dem Tod - so belastet Mutter den Prügel-Vater

30.05.2025

Um ihr Leben muss ein erst 9 Wochen altes Baby im AKH kämpfen - so schwer sind die Verletzungen, die ihm zugefügt wurden. Unterdessen beschuldigt die Mutter (38) ihren Partner, das Baby misshandelt zu haben. Auch die Frau soll er verprügelt und bedroht haben. Ihre Aussagen lassen schaudern.

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Wien. Nach der Festnahme eines Paares am Mittwoch in Wien, deren neun Wochen altes Kind schwer misshandelt worden war, hat die 38-jährige Kroatin ihren Lebensgefährten in ihrer Einvernahme schwer belastet: Dieser habe nicht nur sie bedroht und geschlagen, sondern auch den Säugling. Letzteres will sie aber nicht direkt gesehen haben, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich am Freitag. Das Kind schwebt weiterhin in akuter  Lebensgefahr.

Auch ältere Verletzungen festgestellt

Der 35-jährige Deutsche mit Balkan-Wurzeln, der sich oe24-Infos zufolge illegal in Österreich aufhält, und seine Partnerin waren gegen 20.30 Uhr noch in dem Spital festgenommen worden, in das sie ihre Tochter wegen eines Krampfanfalls gebracht hatten. Die umfassenden medizinischen Untersuchungen des Säuglings ergaben den Misshandlungsverdacht. Das Krankenhaus erstattete umgehend Anzeige - da nicht nur Kopfverletzungen, die auf ein Schütteltrauma schließen lassen, sondern auch ältere Blessuren am Kleinkind festgestellt wurden.

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Tyrann drohte ganze Familie mit Mord -                     Frau zeigte Kindsvater mitten im Verhör an

Die festgenommenen Eltern verweigerten zunächst die Aussage und wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt eingeliefert. Während sich der 35-Jährige weiterhin nicht äußern wollte, hat die Mutter - die von einem renommierten Wiener Strafverteidiger vertreten wird - mittlerweile ausgesagt. Während der Aussage erstattete sie Anzeige gegen den Deutschen wegen fortgesetzter Gewaltausübung sowie gefährlicher Drohung: Demnach soll er bereits seit dem Sommer 2024 - als sie noch schwanger war - wiederholt gegen seine Lebensgefährtin und werdende Kindsmutter gewalttätig geworden sein. Dabei warnte er sie, ihr das Kind wegzunehmen oder von "irgendwelchen Leuten" nach Deutschland bringen  zu lassen: "Er bedrohte meine ganze Familie mit Mord und dass er mich schlagen würde, bis man mein Gesicht nicht mehr erkennt."

Kleinkind zu fest in Decke gewickelt?

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Zudem belastete die 38-Jährige den Vater auch wegen der Verletzungen des Kleinkinds schwer. Konkret erinnert sie sich nur, dass ihr Partner, wenn das Mädchen laut war - offenbar hatte es große Schwierigkeiten beim Einschlafen und schrie oft und laut - es "mit voller Wucht" aus dem Beistellbettchen im Elternschlafzimmer holte und das kleine Mädchen, so wie es eine Kinderärztin und Osteopathin vorgeschlagen hatte, in eine Decke einwickelte. Manchmal so fest, dass die Mutter es später lockern musste. Zumindest einmal habe sie gesehen, wie der Mann die "Tochter, die nicht zu schreien aufhören wollte, im Rumpfbereich festhielt und schüttelte".

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