Wetter-Prognose

Bauernregel: "Viel Nebel im November ..."

01.11.2025

Das sind die wichtigsten Bauernregeln für das neue Monat.

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Früher galten die alten Bauernregeln als verlässlicher Kompass durchs Jahr. Auch heute noch sind die poetisch klingenden Reime populär und geben oftmals Aufschluss über Wetterverläufe, Ernteaussichten und jahreszeitliche Entwicklungen.

Zahlreiche Regeln

Die Bauernregeln sind vor allem auch im November und damit am Übergang vom Herbst in den Winter wichtig.

  • So gilt der Nebel als ein wichtiger Vorbote für den kommenden Winter. „Viel Nebel im November, viel Schnee im Winter“ lautet eine der bekanntesten Regeln. Der Zusammenhang liegt nahe: Dichte Nebel entstehen meist bei feuchter, kühler Luft – ein Hinweis auf ein insgesamt nasses und kaltes Wettergeschehen, das auch in den Wintermonaten anhalten könnte.
  • Auch die Bäume wurden aufmerksam betrachtet. „Hält der Baum die Blätter lang’, macht ein später Winter bang’“ besagt, dass ein verspäteter Laubfall auf eine milde Witterung hindeutet, der Frost also erst spät einsetzt. Die Natur „verschläft“ gewissermaßen den Herbst, was im Volksglauben als Zeichen für einen langen und harten Winter gilt.
  • Der Himmel selbst war ebenfalls ein wichtiger Deutungsfaktor. „November hell und klar, ist übel fürs nächste Jahr“ warnt davor, dass ein ungewöhnlich sonniger und trockener November ein schlechtes Omen sei – möglicherweise für schlechte Ernten oder ein trockenes Folgejahr. Bauern beobachteten, dass auf klare Herbstmonate oft Witterungsextreme folgten, etwa Dürreperioden oder späte Fröste.
  • Auch das Eis spielte eine Rolle in den Wettervorhersagen: „Gefriert im November schon das Wasser, wird der Jänner umso nasser.“ Ein früher Frost galt hier als Zeichen für einen unbeständigen Winter mit häufigem Tauwetter oder Regenphasen. Hinter dieser Regel steckt die Beobachtung, dass sich Wettermuster oft ausgleichen – ein sehr kalter Frühwinter wurde daher mit einem milderen, feuchten Hochwinter in Verbindung gebracht.
  • Besonders interessant ist die Regel „Wenn der November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.“ Donner und Blitz im Spätherbst sind ungewöhnlich und wurden als Zeichen für fruchtbare Witterung im kommenden Jahr gedeutet. Der „lachende Bauer“ symbolisiert eine gute Ernte und ein erfolgreiches Jahr.

 

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