"Barbara im Klee“
Bauernregel: Warum ein milder Barbaratag ein gutes Zeichen ist
04.12.2025Der 4. Dezember, der Barbaratag, gehört zu den traditionsreichsten Lostagen im bäuerlichen Jahreskreis.
Seit Generationen beobachten Menschen an diesem Datum das Wetter und die Naturerscheinungen, um Hinweise auf den Verlauf des Winters oder die Qualität der kommenden Ernte zu erhalten.
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Die Bauernregeln, die sich um diesen Tag ranken, verbinden Erfahrung, Volksglaube und ein feines Gespür für natürliche Rhythmen.
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„Geht Barbara im Klee, kommt das Christkind im Schnee.“
Die Formulierung meint sinnbildlich, dass ein milder Barbaratag – „im Klee“ – oft einen später einsetzenden Winter mit Schneefall rund um Weihnachten ankündigt. Der Wechsel zwischen spätherbstlicher Milde und winterlicher Strenge war für die Bauern ein wichtiger Hinweis auf die kommenden Wochen. -
Und eng verwandt damit: „Knospen an Sankt Barbara, sind zum Christfest Blüten da.“
Diese Regel verweist direkt auf den beliebten Brauch der Barbara-Zweige. Obstbaumzweige, meist Kirsch- oder Apfelzweige, werden am 4. Dezember geschnitten und ins Warme gestellt. Bilden sich bis Weihnachten Blüten, galt das früher als gutes Omen für Glück, Gesundheit und ein erfolgreiches Jahr. Gleichzeitig zeigt die Regel, wie genau die Menschen die Natur beobachteten: Wer verstanden hatte, wie lange ein Zweig zum Austreiben braucht, konnte aus seiner Entwicklung Rückschlüsse auf Witterung und Bodenfrost ziehen.
Und tatsächlich könnten diese Bauernregeln heuer stimmen. Den aktuellen Prognosen zufolge wird es in der kommenden Woche sehr mild, pünktlich zu Weihnachten könnte dann aber der Winter in Österreich einkehren. Die Chancen auf weiße Weihnachten sind den derzeitigen Prognosen zufolge hoch.