Virus-Herbst
Corona-Welle! Chef-Arzt wieder für Maske in Öffis & Co
08.09.2025Seit Montag sind wieder alle Schüler zurück in den Klassen - und das befeuert bekanntlich auch die Virus-Infektionen. Während grippale Infekte noch konstant geblieben sind, steigen bereits die Corona-Zahlen.
Wer diese Woche ins Büro zurückkehrte, hat es schon bemerkt: Die ersten Kollegen liegen mit Schnupfen bzw. Infektionen flach und im Krankenstand. „Schulstart war“, so heißt es dann oft von Betroffenen. Viele haben aus den Ferien im Süden auch Corona mitgebracht, wo die neue Variante Stratus ausgebreitet hat.
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Anstieg: 1.250 Menschen mit Corona im Krankenstand
Offizielle Zahlen gibt es von der Österreichischen Gesundheitskassa auf Anfrage von oe24: In der Vorwoche waren insgesamt 196.000 Menschen (nur ÖGK-Versicherte Arbeitnehmer sowie Arbeitslose) gemeldet. Davon rund 30.000 grippale Infekte sowie bereits über 1.250 Corona-Kranke. Ein Anstieg zur Vorwoche um immerhin rund 200 Infektionen.
In Österreich werden Corona-Infektionen nicht mehr so gut erfasst wie während der Pandemie. Daher ist wohl die Dunkelziffer weit höher. Laut dem Abwasser-Monitoring steigen seit Juli die Corona-Viren-Werte wieder – vor allem in Wien. Die Zahlen werden noch bis Oktober steigen, sind sich Experten sicher.
Arzt rät wieder zur Maske in Öffis
„Die Zahl der Krankenstände ist gegenüber der Vorwoche relativ konstant. Ein leichter Anstieg ist derzeit im Bereich der Covid-Erkrankungen festzustellen. Wir rechnen aber damit, dass sich dieser Trend aufgrund des Schulbeginns in den östlichen Bundesländern und infolge auch im Westen verstärken wird. Auch im Bereich der grippalen Infekte ist dies zu erwarten“, erklärt ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter.
Er empfiehlt jetzt bereits Masken „bei größeren Menschenansammlungen in abgeschlossenen Räumen, wie etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln“ zum Schutz zu tragen.
Krankenstände seit Pandemie auf hohem Niveau
Krankenstände in Österreich sind im Vergleich zu vor der Pandemie ohnehin gestiegen, laut dem Fehlzeitenreport. Im Jahr 2024 wurden durchschnittlich 15,1 Tage pro unselbständig Beschäftigten verzeichnet, was einem Verlust von 4,1% an Jahresarbeitszeit entspricht.