Etliche Änderungen

Das wird 2013 alles neu

28.12.2012

Jahreswechsel steht vor der Tür: Was Sie jetzt über 2013 wissen müssen.

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© TZ ÖSTERREICH, Getty Images
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Schlag 0.00 Uhr am 1. Jänner 2013 treten etliche neue Gesetze in Kraft. Einige dienen unserer Sicherheit, viele machen uns das Leben teurer, manches wird aber auch billiger.

So wird die Rezeptgebühr im nächsten Jahr erneut um 15 Cent angehoben. Für jedes Medikament muss man dann künftig 5,30 € zahlen.

Auch für die himbeerfarbene Autobahn-Vignette muss man künftig tiefer in die Tasche greifen. Statt wie bisher 77,80 Euro kostet das Mautpickerl dann 80,60 Euro.

Wer am Handy telefoniert, zahlt künftig 50 Euro Strafe
Zumindest noch einen Monat Schonfrist lässt uns die Post. Ab dem 1. Februar allerdings hebt sie ihre Paketpreise um bis zu 4 Prozent an – je nach Größe und Gewicht.

Autofahrer werden unterdessen gleich ab Jänner gestraft: Die bisherige Obergrenze von Organmandaten von 36 Euro gehört künftig der Vergangenheit an. Der Strafrahmen kann bis auf 90 Euro klettern.

Wer ab Ende März beim Handy-Telefonieren auf dem Fahrrad ohne Freisprecheinrichtung erwischt wird, muss 50 Euro zahlen!

Nationalrat und gleich vier Landtage werden gewählt
Das Gute: Nicht nur Heiraten wird billiger, auch die Pendlerpauschale wird Arbeitnehmer künftig entlasten und auch für Bankkunden wird es in Zukunft Verbesserungen geben (siehe unten).

Und nicht zu vergessen: 2013 wird das Jahr der politischen Veränderungen: Denn kaum jemals zuvor gab es so viele Wahlen in nur zwölf Monaten. In Kärnten, Niederösterreich, Tirol und Salzburg werden die Landtage gewählt, im September der Nationalrat, und zwei Volksbefragungen (Bundesheer und Wien) finden auch statt.

Was sich im neuen Jahr alles ändert

Das wird im nächsten Jahr alles deutlich teurer:

  • Vignette. Kostet anstatt wie bisher 77,80 Euro ab 1. Jänner 80,60. Wer ohne Mautpickerl erwischt wird, muss 120 Euro Strafe zahlen.
  • Handy am Fahrrad. Wer ab Ende März ohne Freisprecheinrichtung erwischt wird, muss 50 Euro Strafe zahlen.
  • Rezeptgebühr. Sie wird um 15 Cent erhöht und kostet ab 1. Jänner 5,30 Euro.
  • Studiengebühren. Ab März werden nicht berufstätige Langzeitstudenten wieder zur Kasse gebeten. Wer die Mindeststudiendauer um ein Jahr überschritten hat, zahlt künftig 363,30 Euro. Nicht-EU-Bürger zahlen das Doppelte.
  • Verkehrsstrafen. Organmandate können künftig nicht mehr höchstens 36 Euro hoch sein, sondern bis zu 90 Euro kosten.
  • Pakete. Ab 1. Februar zahlt man für den Paketversand bei der Post im Schnitt um vier Prozent mehr.

Das wird im nächsten Jahr alles deutlich günstiger:

  • Heiraten. Kosten für die „Ermittlung der Ehefähigkeit“ betragen künftig fix 50 Euro pro Paar.
  • Löhne. Angestellte im Handel bekommen ab Jänner 2,98 Prozent mehr Lohn, Metaller 3,4 Prozent, Pensionisten 1,8 Prozent. Nur Beamte stehen 2013 vor einer Nulllohnrunde.
  • Pendlerpauschale. Von ihr profitieren ab 2013 auch Teilzeit- und Wochenpendler. Ab jedem gefahrenen Kilometer gibt es nun künftig Geld vom Finanzamt zurück.
  • Bahnfahren. Jahreskarten-Besitzer bekommen künftig von der ÖBB mehr Geld bei verspäteten Zügen retour.
  • Banken. Gebühren dürfen von den Banken nicht mehr automatisch erhöht und für die Sperre einer Bankomatkarte darf nichts mehr verrechnet werden.

Diese Gesetzes-Änderungen kommen nun auf uns zu:

  • Führerschein. Neu ausgestellte Ausweise sind nur mehr 15 Jahre gültig.
  • Spitzensteuersatz. Wer mehr als 595.000 im Jahr verdient, zahlt künftig 50 Prozent an Steuern.
  • Obsorge. Nicht verheiratete Eltern bekommen 2013 einfacher eine gemeinsame Obsorge für ihr Kind.
  • Fußfessel. Sexualstraftäter werden sie schwerer bekommen. Zusätzlich werden sie mit einem GPS-Sender ausgestattet.
  • Schönheits-OPs. Sind Jugendlichen unter 16 Jahren künftig komplett verboten.
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