Schweres Kaliber

Eis-Lady muss in eine Doppelzelle

19.12.2012

Wegen Platzmangel: Leben mit Mörderin - Baby darf nur 5 Stunden im Monat zu ihr.

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© TZ ÖSTERREICH
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Der Heilige Abend rückt näher und die Justiz macht der mutmaßlichen Doppelmörderin Estibaliz C. ein ganz besonderes Geschenk: Möglicherweise vor Weihnachten, „aber sicher noch heuer“, wird die 34-Jährige von der tristen Justizanstalt Josefstadt ins Frauengefängnis Schwarzau (NÖ), ein ehemaliges Jagdschloss, überstellt. Anstaltsleiter Brigadier Gottfried Neuberger sagt zu ÖSTERREICH: „Ich rechne in den nächsten Tagen damit.“

Schweres Kaliber
„Esti“, die einen Ex-Ehemann und einen Ex-Liebhaber umgebracht, zerstückelt und einbetoniert haben soll (das lebenslange Urteil ist noch nicht rechtskräftig), wird zunächst in eine Doppelzelle kommen. Neuberger: „Das ist nach Meinung unseres Fachteams die beste Lösung.“ Heißt: Ein Raum, zwei Betten, getrennte Toiletten, kein Luxus. „Wir haben eine Insassin, die gut zu ihr passt und wo wir davon ausgehen, dass es keine Probleme geben wird“, sagt Neuberger. Laut ÖSTERREICH-Informationen soll es sich bei der Mitinsassin um ein „schweres Kaliber“, vermutlich eine Mörderin handeln. Zudem sind alle 40 Einzelzellen in Schwarzau derzeit belegt. Auch ihr Tagesablauf steht schon fest: Arbeitsbeginn 7 Uhr, Mittagspause 13 Uhr, Hofgang. Um 15 Uhr sperren die Hafträume. Ihren Sohn und ihren Ehemann darf sie fünf Stunden pro Monat sehen.

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