Frühlingsbeginn

Experten: "Jetzt ist der Winter vorbei!"

22.02.2010

Das Land erlebte den ersten Frühlingstag, die Plusgrade bleiben.

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© TZ Oesterreich FALLY Gerhard
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Der erste Kaffee im Freien, Vogelgezwitscher, blauer Himmel und Sonnenschein: Das ganze Land genoss gestern den ersten frühlingshaften Tag des neuen Jahrzehnts. Nach endlos langen Wochen unter einer Schneedecke und bei Dauerfrost atmete Österreich erstmals wieder richtig durch. Die Meteorologen versprechen: „Der Winter ist vorerst vorbei!“ Die Fakten:

  • Warme Meeres-Luft. Warme Meeresluft aus dem Atlantik im Raum Spanien verbläst den Winter.
  • „Deutlich im Plus“. Bis plus 14 Grad werden für die kommende Woche prognostiziert. Am wärmsten wird es dabei in den Föhn-Lagen an der Alpennordseite. „Insgesamt sind ab jetzt die Temperaturen deutlich im Plusbereich“, so Thomas Krennert von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Im Schnitt ist mit zehn Grad zu rechnen – in der Nacht kann es aber weiterhin sehr frostig sein.
  • Nebel möglich. Nur Nebel könnte Mitte der Woche im Flachland die Temperaturen um einige Grad drücken. Doch auch hier ist der Frost vorbei.
  • Wenig Regen. Mit dem strahlenden Sonnenschein ist es heute zwar großteils vorbei. „Es sind aber in der ganzen Woche keine großen Regenmengen zu erwarten“, sagt Krennert.
  • Natur erwacht wieder. Nach dem extrem kalten Jänner – im Schnitt war es 1,5 Grad kälter als normalerweise – erwacht jetzt die Natur. „Die ersten Vögel sind wieder zu hören. Meistens Meisen oder Grünlinge. Bei denen ist es wie bei den Menschen: Sie bekommen Frühlingsgefühle und werden aktiver“, so Vogel-Experte Gerald Pfiffinger von Birdlife.
  • Perfektes Berg-Wetter. In den Bergen wird das Wetter jetzt perfekt zum Skifahren. Grund sind die Rekordschneemengen der vergangenen Monate und kühlere Temperaturen als im Flachland. Schon im Oktober hat es in den Alpen so viel geschneit wie seit 25 Jahren nicht mehr! Der Tourismus jubelt (siehe rechts).
  • Tauwetter-Tücken. Die Kehrseite des Tauwetters: Jetzt sorgen Dachlawinen in den Städten für Gefahr. Alleine in Graz musste die Feuerwehr am Wochenende 50 Mal ausrücken.

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Die Langzeitprognosen versprechen jetzt dauerhafte Plusgrade. Aber: „Im März kann es immer wieder zu kurzen Wintereinbrüchen kommen“, so Experte Krennert. Die 16-Tage-Vorschau zeigt derzeit noch einmal Temperaturen nur knapp über Null Anfang März.

Zu früh also, um die warmen Winterjacken, Schal und Handschuhe endgültig einzumotten …

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