Wildkogel-Drama

Falsch abgebogen - deshalb starb Urlauberin (29) beim Rodeln

11.02.2025

Tödlich endete ein Rodelausflug auf der Smaragd-Rodelbahn am Wildkogel in Salzburg: Spät am Samstagabend - unklar ist, ob die Beleuchtung noch an war - kam eine Deutsche von der Rodelpiste ab und landete auf der steilen Skipiste.

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Sbg. Wie berichtet, wurde die Frau aus dem Raum Regensburg in der Oberpfalz nach  stundenlanger Suche von 15 Bergrettern und fünf Polizisten samt Suchhund und Wärmebildkamera nur noch tot aufgefunden.

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Die 29-Jährige war zunächst mit einer mehr als zehnköpfigen Gruppe auf der längsten und bis 22 Uhr beleuchteten Rodelbahn der Welt unterwegs gewesen, doch als die Frau nicht im Tal angekommen war, schlug eine Freundin Alarm. Kurz vor 1 Uhr wurde die Vermisste dann unterhalb der Skihütte „Zwischenzeit“ leblos im Randbereich einer Skipiste aufgefunden - das berichtet die Mittelbayerische Zeitung der Mediengruppe Bayern (MGB).

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Und soll es zum tödlichen Unfall gekommen sein: Wie eine Pressesprecherin des Bergrettungsdienstes Salzburg gegenüber MGB erklärt, sei die Verunglückte vermutlich „falsch abgebogen“ und nicht mehr auf der Rodelbahn, sondern plötzlich auf der Skipiste unterwegs gewesen, die „zu steil“ und wohl auch stockdunkel gewesen sei. Der Grund dafür ist unklar, ebenso, ob Alkohol eine Rolle spielte.  Höchst aufklärungsbedürftig: Ob und warum die Gruppe nach 22 Uhr - die Beleuchtung wird pünktlich um diese Zeit abgedreht -  noch ungehindert von der Hütte ins Tal fahren konnte.

Die Bergbahnen Wildkogel wollen den traurigen Vorfall jedenfalls aufarbeiten. Immerhin sind hier an Spitzentagen bis zu 5.000 Rodelbegeisterte unterwegs. Leider allzu oft ohne geeignete Ausrüstung, vor allem ohne Helm. Der ist nur bis zum 15. Lebensjahr vorgeschrieben, danach wird er empfohlen.

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