Sebstmordversuch

Katzen-Quäler wollte sich anzünden

20.10.2010

Pfeil-Attacke: Die Einwohner von Oedt fordern Schutz vor dem Katzen-Mörder.

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© Polizei
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Die Tierhasser-Attacke im steirischen Ort Oedt sorgte in ganz Österreich für Empörung: Wie berichtet, hatte den Langzeit-Arbeitslosen Harald H. (33) geärgert, dass Nachbarskater "Muki“ über seine Wiese spazierte.

Pfeil im Hals
Die Folge: Mit einem Compound-Sportbogen schoss der Gemütsrohling auf den Vierbeiner. Der Pfeil durchbohrte "Mukis“ Hals und blieb dort stecken. Nur dank einer sofortigen Notoperation in einer nahen Tierklinik hat der röchelnde Kater überlebt.

Angst
"Mukis“ Besitzerin Ingrid B. hat die 200 Euro Behandlungskosten beim Schützen nicht eingefordert. Und auch im Gespräch mit ÖSTERREICH hält sie still: "Ich will nichts sagen, was ihn vielleicht wieder in Rage bringt.“ Die Vorsicht ist typisch für die Stimmung in Oedt. Harald H. ist Mitbewohnern unheimlich. Und aus Angst gehen sie ihm lieber aus dem Weg.

Selbstmordversuch
Laut Dorftratsch ist der Steirer an seiner Scheidung vor ein paar Jahren zerbrochen. Verzweifelt über das Ende seiner Ehe, wollte er sich selbst anzünden, wurde aber in letzter Sekunde gerettet. Dafür kostete ihn der Weltschmerz kurz darauf den Arbeitsplatz. Seither richtet sich die Wut des Mannes nur noch nach außen. Starke Indizien dafür: Anzeigen wegen Tierquälerei, weil er seine Pferde verhungern ließ. Nächtliche Streifzüge durch Nachbargärten, um zu erschrecken. Und Verletzungen der neuen Lebensgefährtin. Tenor in Oedt: "Er gehört eingesperrt oder eingeliefert.“ Denn Zeitbomben zünden, wenn man sie nicht entschärft.

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