Papierfabrik
Job-Kahlschlag in Pitten: Sozialplan für 52 Mitarbeiter steht
15.08.2025Die Nachricht traf viele Beschäftigte der Hamburger Papierfabrik in Pitten wie ein Schlag. 52 Jobs fallen weg, weil eine Papiermaschine ihren wirtschaftlichen Dienst quittiert. Jetzt soll eine Arbeitsstiftung neue Perspektiven eröffnen.
Stellenabbau bei Papierfabrik Pitten in NÖ: Einigung auf Sozialplan
Für den geplanten Abbau von 52 der 322 Stellen in der Hamburger Papierfabrik in Pitten (Bezirk Neunkirchen) ist Donnerstagnachmittag ein Sozialplan vereinbart worden. Die Prinzhorn Gruppe habe "umfassende Maßnahmen in die Wege geleitet, um die Situation für die Betroffenen und ihre Familien abzufedern", hieß es. Zudem werde auf freiwilliger Basis eine Arbeitsstiftung ins Leben gerufen. Als Ursache für die Kündigungen gilt die Stilllegung einer Papiermaschine.
Bereits im Laufen seien erste Programme, um Betroffenen den Übergang in eine neue Beschäftigung zu erleichtern, teilte das Unternehmen mit. Die Arbeitsstiftung sehe Unterstützung für die rasche Wiedereingliederung am Arbeitsmarkt, Weiterbildungs- bzw. Umschulungsmaßnahmen vor.
Der Stellenabbau bei Hamburger Containerboard in Pitten war Ende Juli im Rahmen einer Betriebsversammlung angekündigt worden. Neben der Papiermaschine 3, die den Angaben zufolge nicht mehr kostendeckend produzieren kann, wird auch der Wirbelschichtkessel stillgelegt. Die Fabrik in Pitten wurde vor 172 Jahren gegründet. Sie zählt zu den regional wichtigen Arbeitgebern in der Buckligen Welt und ist das Stammhaus der international agierenden Prinzhorn Group mit mehr als 10.000 Beschäftigten in 16 Ländern