Lilienfeld

Polizei jagte Wilderer seit Jahren

17.09.2013

Der Wilderer sammelte die Köpfe seiner erlegten Tiere als Trophäen.

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Jener Wilderer, der sich in Niederösterreich nach einer wilden Schießerei mit einer Geisel verschanzt hat, hält schon seit Jahren die Behörden zum Narren. Der Wilder ist vermutlich jener Serientäter, der im niederösterreichischen Bezirk Lilienfeld und in der Obersteiermark seit Jahren sein Unwesen treibt. Der Täter hat bei seiner Trophäenjagd das Wild häufig mit Scheinwerfern geblendet und vom Auto aus meist mit einem Kleinkalibergewehr mit aufgesetzten Schalldämpfern erlegt.

Die Polizei verfolgte den amtsbekannten Wilderer offenbar seit geraumer Zeit. Nach Hinweisen, dass der Mann in Annaberg erneut unterwegs ist, errichtete die Exekutive in der Nacht eine Straßensperre. Bei der Kontrolle eröffnete der Mann sowohl auf die Polizei als auch auf die Rettung das Feuer.

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Die Details zum Wilderer

  • Der mutmaßliche 56-jährige Täter ging in der Vergangenheit immer wieder gern auf Großwildjagd in exotischen Ländern, wobei er sogar Helikopter benutzte und seine Abenteuer prahlend unter Freunden zum Besten gab.

 

  • In heimischen Gefilden machte er sich erstmals 2008 bemerkbar: Im steirischen Hochschwab-Gebiet, fand man einen toten Hirsch, dessen Kopf feinsäuberlich abgetrennt war.

 

  • 2009 wechselte der Täter ins Voralpengebiet rund im Annaberg, wo sieben ähnlich gewilderte Hirsche gefunden wurden.
  • Eine Sondereinsatzgruppe des Landeskriminalamtes NÖ heftete sich 2010 auf die Fersen des Trophäenjägers. Nachdem er mit seinem Geländewagen mit gestohlenen Kennzeichen in Fotofallen der Ermittler tappte, konnte der Verdächtige gezielt observiert werden, berichten die Bezirksblätter Niederösterreich.

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