Tödliche Gefahr
Unfallstatistik schockt: Bereits 49 Tote in Niederösterreich
20.06.2025Ein blutiger Start ins Jahr erschüttert Niederösterreich. Bereits 49 Menschen verloren heuer auf den Straßen ihr Leben. Jetzt rollt das nächste Risiko-Wochenende heran und tausende Biker steigen wieder auf ihre Maschinen.
Die Zahlen sind erschreckend. In Niederösterreich sind seit Jahresbeginn bereits 49 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das sind 18 mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Kein anderes Bundesland verzeichnet einen höheren Anstieg an Verkehrstoten.
Insgesamt wurden österreichweit bereits 144 Todesopfer im Straßenverkehr gezählt. Auch diese Zahl liegt über jener aus dem Vorjahr. Besonders tragisch ist, dass viele dieser Unfälle nicht auf Autobahnen geschehen, sondern auf Landstraßen oder an Einfahrten. Scheinbar harmlose Überholmanöver oder kleine Unachtsamkeiten entwickeln sich dort oft zur Katastrophe.
Motorradfahrer im Fokus der Warnungen
Mit dem langen Fronleichnamswochenende und dem passenden Kaiserwetter beginnt für viele Motorradfahrer der Start in die heiße Phase der Saison. Nach wochenlangem Regen zieht es viele Biker wieder auf die Straße. Der ÖAMTC warnt jedoch eindringlich vor Übermut und mangelnder Eingewöhnung.
- Biker (59) prallt gegen Steinmauer - tot
- 25-Jährige ignoriert rote Ampel und wird Schutzweg zusammengeführt
- Biker nach Frontal-Crash mit Auto gestorben
In der Vergangenheit war jeder dritte Verkehrstote zu Fronleichnam mit dem Motorrad unterwegs. Viele dieser Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. Zu hohe Geschwindigkeit, Ablenkung und Überschätzung der eigenen Fähigkeiten zählen zu den Hauptursachen. Ein Moment der Unachtsamkeit, eine falsch eingeschätzte Kurve oder ein missglücktes Manöver können fatale Folgen haben.
Kreuzungen bleiben gefährlicher Brennpunkt
Auch Kreuzungen stellen für Motorradfahrer eine große Gefahr dar. Studien zeigen, dass sie dort besonders häufig übersehen werden. Ihre Geschwindigkeit wird oft falsch eingeschätzt.
Der ÖAMTC appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, aufmerksamer und vorausschauender zu fahren. Nicht nur Biker, sondern auch Autofahrer müssen jederzeit mit unerwarteten Situationen rechnen. Eine verbesserte Fahrtechnik und erhöhte Achtsamkeit könnten viele Unfälle verhindern. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Das Risiko ist hoch. Und das gefährlichste Wochenende steht unmittelbar bevor.