Aktuelle Projekte
274 Millionen Euro für Hochwasserschutz in OÖ
14.03.2025"Hochwasserschutz hat in OÖ Priorität", sagt LH Thomas Stelzer (ÖVP).
OÖ. Das vergangene Hochwasser im September des Vorjahres hat eines gezeigt: Die
Schutzmaßnahmen, die um hunderte Millionen Euro seit den verheerenden
Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013 errichtet wurden, haben gehalten und vor Schäden
in weitaus größerem Ausmaß bewahrt. In Oberösterreich waren 2024 besonders das südliche
Innviertel und das Mühlviertel von extremen Wasserführungen betroffen. Dank bereits
bestehender Rückhaltemaßnahmen und Hochwasserschutzanlagen waren nur kleinräumige
Überflutungen zu verzeichnen. „Der vergangene Herbst hat uns einmal mehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig unsere
Bemühungen und Investitionen im Bereich des Hochwasserschutzes sind“, sagt LH
Thomas Stelzer (ÖVP).
129 Rückhaltebecken in Betrieb oder im Bau
Die Schaffung von Rückhaltebecken und Retentionsräumen ist ein zentraler Bestandteil des
Hochwasserschutzes in OÖ. Derzeit sind 129 Rückhaltebecken in Betrieb oder im Bau,
wodurch 20 Millionen m³ Retentionsvolumen geschaffen wurden. Weitere 26 Becken sind
in Planung. Es hat sich zum Beispiel gezeigt, dass gemäß der vorliegenden Planungen
Rückhaltebecken an der Feldaist oberhalb von Freistadt für die Hochwassersicherheit der
Stadt und in Folge mit einer überregionalen Wirkung bis in die Siedlungsräume der
Unterliegergemeinden unbedingt erforderlich sind. Seit 2013 wurden 166 Hochwasserschutzprojekte mit
Gesamtkosten von ca. 172 Mio. Euro bis 2024 umgesetzt.
Im Gewässernetz in Oberösterreich, ausgenommen der Donau, sind derzeit 52
Hochwasserschutzmaßnahmen und wasserbauliche Planungen ohne
Instandhaltungsmaßnahmen mit einer Gesamtinvestition von 104 Mio. € geplant oder auch
schon in Umsetzung. Die größten anstehenden Projekte für 2025 sind der Hochwasserschutz im Attergau, in Timelkam und in Rottenbach.
An der Donau in Oberösterreich sind derzeit 29 Hochwasserschutzmaßnahmen und
wasserbauliche Planungen mit einer Gesamtinvestition von in etwa 170 Mio. Euro geplant
oder auch schon in Umsetzung. Das Hochwasserschutzprojekt im Handeshafen Linz mit Gesamtkosten von 35,7 Mio. €, im Bereich des Ars Electronica Centers Linz werden 700.000 Euro investiert.