Gagenkaiser

Nach WKO nun Kritik an Ärztekammer-Gagen

27.11.2025

Harald Mayer ist Ärztekammer-Vize in Oberösterreich, Vizepräsident der Bundes-Ärztekammer und  Bundesobmann der Kurie der angestellten Ärzte und verdient damit mehr als LH Thomas Stelzer. 

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© Harald Mayer hat Mehrfachfunktionen in Ärztekammer
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. Nach der WKO kommt nun auch die oberösterreichische Ärztekammer ins Gerede. Laut einem Bericht der Wochenzeitung Falter mit dem Titel "Luxus in der Ärztekammer OÖ / Massagen, Spitzengagen und Taxifahrten nach Wien" soll Ärztekammer-Vizepräsident Harald Mayer aufgrund mehrerer Funktionen in der Landes- und Bundesärztekammer auf monatliche Bezüge von rund 26.000 Euro gekommen sein- dem Falter liegen interne Unterlagen dazu vor, es gibt aber keine offizielle Bestätigung der Ärztekammer.

Von Schärding nach Wien fahre Mayer - oft zweimal pro Woche - nicht per Bahn, sondern mit dem Taxi, würden die Rechnungen laut dem Artikel belegen. Im Krankenhaus verdiene der Vertreter der ÖVP-nahen Ärztekammer-Fraktion "Pro Medico - Vereinigung Österreichischer Ärzte" noch einmal rund 12.000 Euro. 

Bereits 2024 hatte der Rechnungshof die Personal- und Kostenstruktur der Kammer kritisiert. Zwischen 2017 und 2022 seien die Personalkosten um knapp 30 Prozent gestiegen. Zudem verdienten Frauen laut RH im Schnitt rund 60 Prozent weniger als Männer –nicht nur der Teilzeit geschuldet. Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser auf orf.at dazu: „Der Rechnungshofbericht ist seit einem Jahr auf der Homepage des Rechnungshofes veröffentlicht und wir haben bereits von den 26 Verbesserungsvorschlägen 17 umgesetzt. Die Funktionsgebühren werden in der Vollversammlung beschlossen und decken die Verantwortung und auch zeitlichen Anforderungen der entsprechenden Funktionäre ab.“ Im Bericht wurde auch die ungewöhnlich hohe Zahl von 17 Führungskräften bei 59 Beschäftigten kritisiert. 

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