Nach Idee von Linz+
Raml: Kein Platz für offizielle Drogenzonen in Linz
27.05.2025
Linz soll keine offiziellen Drogenkonsumräume bekommen – das stellt FPÖ-Sicherheitsstadtrat Michael Raml klar. Er warnt vor rechtlichen Problemen, Nachbarschaftskonflikten und negativen Signalen.
FPÖ-Sicherheitsstadtrat Michael Raml lehnt Drogenkonsumräume in Linz strikt ab. "Ein städtisch organisierter Drogenraum wäre ein völlig falsches Signal. Wir dürfen Drogen keinen Platz geben – schon gar nicht unter staatlicher Aufsicht", sagt Raml. Er verweist auf das Suchtmittelgesetz und warnt vor rechtlichen Problemen, Nachbarschaftskonflikten und einer Verharmlosung des Drogenkonsums.
Prävention und Hilfsangebote
Stattdessen setzt Raml auf Prävention, Hilfeangebote sowie auf gezielte Repression. Bestehende Schutzzonen, etwa in der Wienerstraße, hätten sich bereits bewährt. Drogenräume würden laut Raml zu Lärm, Unsicherheit und einem Rückgang der Lebensqualität führen. "Niemand will eine Drogeneinrichtung in der Nachbarschaft", so Raml. Die Lösung liegt für ihn in klarer Strafverfolgung und Unterstützung für Betroffene – nicht in amtlich betriebenen Konsumstätten.
Linz Plus reagiert auf Ramls Vorwürfe. "Ich bin schockiert über die Aussagen des Gesundheits- und Sicherheitsstadtrats Michael Raml. Sie strotzt vor Fehlern und Unterstellungen und verweigert die Realität. Denn wir haben in Linz ein Drogenproblem im öffentlichen Raum. Das ist gut sichtbar vor allem im Volksgarten, rund um die Notschlafstelle in Anastasius-Grün-Straße und im Neustadtviertel. Anstatt international etablierte Lösungen (seit 30 Jahren erprobt) voranzutreiben macht Raml hier reaktionäre Klientelpolitik und verbreitet Unwahrheiten", ärgert sich Brita Piovesan.