Weiter harter Kurs
Weniger Asylanträge, weniger Kurse notwendig
26.11.2025Der Rückgang der Asylzahlen und der Umstand, dass die Zuwanderung der letzten Jahre in erster Linie in den Arbeitsmarkt erfolgt ist und mehr als 70% als integriert gelten, erlauben eine Anpassung der laufenden Projekte.
OÖ. Die Integrationsarbeit in Oberösterreich wird auch 2026 fortgeführt und an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst. "Zentrale Säulen dabei bilden weiterhin Deutsch, Arbeit und Respekt – inhaltlich entlang der neuen OÖ Hausordnung ausgerichtet", sagt Integrations-LR Christian Dörfel (ÖVP).
Für das Jahr 2026 stehen im Integrationsressort rund 8,8 Millionen Euro zur Verfügung –das zweithöchste Integrationsbudget aller Bundesländer. Laut Österreichischem Integrationsfonds lebten zu Jahresbeginn rund 281.000 Personen mit ausländischem Geburtsort in OÖ - das entspricht einem Anteil von 18,4 Prozent an der Gesamtbevölkerung des Bundeslandes.
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Die Integrationsangebote werden an die tatsächlichen Bedarfe angepasst: Der deutliche Rückgang der Grundversorgungszahlen – von 3.736 Personen im November 2024 auf 2.388 im November 2025 – macht eine Neuausrichtung notwendig. Es zeigt sich etwa im Bereich der Deutschkurse, dass nicht mehr alle bestehenden Angebote benötigt werden. Parallel dazu werden Doppelgleisigkeiten reduziert, indem sich die Trägerverstärkt auf ihre jeweiligen Kernkompetenzen konzentrieren sollen. Zudem führt auch der Bund mit neuen Initiativen wie der Deutschkursoffensive oder der verpflichtenden Sommerschule zusätzliche Angebote ein, wodurch bestehende Leistungen sinnvoll reduziert und Systeme effizient neu ausgerichtet werden können.