Wein mit Ribiseln gestreckt

Promi-Weinbauer als Panscher vor Gericht

01.12.2016

Der Steirer (48) bestreitet alle Vorwürfe: „Das war Sabotage der Konkurrenz.“

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© TZ Österreich Gerhard Torner
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"Mein Mandant ist ein sehr erfolg­reicher und innovativer Weinbauer mit vielen Neidern." So erklärt sein Anwalt, wie es zu der angeb­lichen Sabotage in dem 60-
Hektar-Weingut gekommen sein soll. Es soll auch nicht der erste „Anschlag“ gewesen sein. Ganz anders Ankläger Johannes Winkl­hofer, der am Landesgericht Graz zu Prozessbeginn die Anklage noch bis in den Herbst 2015 ausgedehnt hat: „Das ist gewerbsmäßig schwerer Betrug. Er hat Wein verfälscht und auf den Markt gebracht.“ Tatsächlich belieferte der Betrieb große Handelsketten – angeklagter Schaden: 200.000 Euro.

Aufgetaucht sind die Verdachtsmomente bei einer Routinekontrolle der Kellerei-Inspektion. Um sich zu entlasten, hat der Weinbauer aus freien Stücken eine weitere Probe eingereicht. „Da tauchten die Spuren des Zusatzes auf“, sagte der Anwalt, der den Schöffensenat unter Elisabeth Juschitz fragte: „Sendet das jemand ein, wenn er weiß, dass es nicht in Ordnung ist?“ Das Verfahren – es gilt die Unschuldsvermutung – wird heute mit Zeugen fortgesetzt.

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