Der Steirer (48) bestreitet alle Vorwürfe: „Das war Sabotage der Konkurrenz.“
"Mein Mandant ist ein sehr erfolgreicher und innovativer Weinbauer mit vielen Neidern." So erklärt sein Anwalt, wie es zu der angeblichen Sabotage in dem 60- Hektar-Weingut gekommen sein soll. Es soll auch nicht der erste „Anschlag“ gewesen sein. Ganz anders Ankläger Johannes Winklhofer, der am Landesgericht Graz zu Prozessbeginn die Anklage noch bis in den Herbst 2015 ausgedehnt hat: „Das ist gewerbsmäßig schwerer Betrug. Er hat Wein verfälscht und auf den Markt gebracht.“ Tatsächlich belieferte der Betrieb große Handelsketten – angeklagter Schaden: 200.000 Euro.
Aufgetaucht sind die Verdachtsmomente bei einer Routinekontrolle der Kellerei-Inspektion. Um sich zu entlasten, hat der Weinbauer aus freien Stücken eine weitere Probe eingereicht. „Da tauchten die Spuren des Zusatzes auf“, sagte der Anwalt, der den Schöffensenat unter Elisabeth Juschitz fragte: „Sendet das jemand ein, wenn er weiß, dass es nicht in Ordnung ist?“ Das Verfahren – es gilt die Unschuldsvermutung – wird heute mit Zeugen fortgesetzt.