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Inklusion in der Kritik: Salzburg will an Sonderschulen festhalten

28.10.2025

Debatte um Inklusion: Salzburgs Bildungslandesrätin Gutschi verteidigt Sonderschulen als notwendig. 

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Salzburg. In der Diskussion um Inklusion stellt sich Salzburgs Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) klar hinter die Sonderschulen. Anlass ist Kritik der Unabhängigen Monitoringstelle, die Österreich vorwirft, Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf durch getrennten Unterricht von der Gesellschaft auszuschließen. Laut UN-Konvention sollen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen – doch Salzburg hält an eigenen Sonderschulen fest.

Gutschi betont, sie wolle Inklusion fördern, aber nicht auf Kosten jener Kinder, die besondere Betreuung brauchen: „Es ist Sozialromantik zu glauben, dass alle Kinder gemeinsam unterrichtet werden können.“ Manche Kinder hätten so spezielle Bedürfnisse, dass sie in Regelschulen überfordert wären. Rund 1.000 der 2.700 Kinder mit Förderbedarf in Salzburg besuchen Sonderschulen. Gutschi fordert zudem mehr sonderpädagogisch geschultes Personal und eigene Ausbildungswege, um den steigenden Bedarf langfristig abdecken zu können. 

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