Ausgleichsmaßnahmen

Schengenerweiterung - mehr Polizeifachinspektionen

04.01.2008

Die Ausgleichsmaßnahmen (AGM) mit dem Schwerpunkt illegale Migration werden auf ganz Österreich ausgeweitet.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Österreichweit ist nach der vor Weihnachten erfolgten Schengenerweiterung der Ausbau der Fachinspektionen "Ausgleichsmaßnahmen" (AGM) mit den Schwerpunkten illegale Migration, grenzüberschreitende Kriminalitätsbekämpfung und Bekämpfung der Suchtgiftkriminalität geplant. Dies teilte Oskar Gallop, Landespolizeikommandant für Tirol, am Freitag in einem Pressegespräch in Innsbruck mit.

Allein in Tirol: 50 Arbeitsplätze vorgesehen
Die erste Erweiterungsphase der Fachinspektionen sei mit Anfang Jänner angelaufen, sagte Chefinspektor Franz Brecher. In ganz Österreich seien bezüglich der AGM-Maßnahmen die Polizeiinspektionen aufgestockt worden. In Tirol allein wären dafür 50 Arbeitsplätze vorgesehen. Phase zwei und drei werde es nach der Fußball-Europameisterschaft nach einer Evaluation geben. Ob es eine weitere Aufstockung am 1. Jänner 2009 in Tirol geben wird, hänge vom Evaluierungsergebnis ab, erklärt Gallop.

Tiroler Konzept wird auf ganz Österreich erweitert
"Eine sogenannte Fachinspektion AGM wurde in Tirol schon 1997 nach dem Schengenbeitritt von Österreich gegründet", erklärte Brecher. In Salzburg, Oberösterreich und Kärnten habe es eine solche Dienststelle ebenfalls gegeben. Dieses Konzept werde nun auf die Bundesländer Niederösterreich, Wien, Burgenland und die Steiermark erweitert.

In zwei Wochen 56 illegale Einwanderer in Tirol aufgegriffen
Vom 21. Dezember 2007, dem Tag der Schengen-Erweiterung, bis 3. Jänner 2008 habe man in Tirol 56 illegale Einwanderer aufgegriffen, im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres wären es 72 gewesen. Über einen möglichen Anstieg der Kriminalität im Bundesland Tirol wollte Gallop noch keine Angaben machen.

Zur Vollversion des Artikels