Sozialbetrug

Tiroler Kinderbeihilfe in Australien kassiert

20.06.2025

Gleich zwei schwere Fälle von Sozialleistungsbetrug - insgesamt geht es um rund 100.000 Euro - deckten Ermittler in den vergangenen Tagen in Tirol auf.

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© adobestock
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Tirol. Im ersten Fall ging der Innsbrucker Polizei, der Fremdenpolizei und der Task Force Solbe ein Einheimischer ins Netz, der sich seit September des Vorjahres eine Schwerarbeiterpension erschlichen und einen Versicherungsträger zur Auszahlung von mehr als 50.000 Euro verleitet zu haben:

Der 61-Jährige stellte als selbständiger Unternehmer einen formellen Antrag und machte dabei vorsätzlich falsche Angaben, indem er angab, in den letzten zwanzig Jahren schwere körperliche Arbeiten auf Baustellen durchgeführt zu haben. Polizeiliche Ermittlungen jedoch ergaben, dass er in der Firma lediglich Büroarbeiten durchgeführt hatte. Die Ermittlungen waren auf Grund einer anonymen Anzeige aufgenommen worden.

Down Under: Alles wieder zurückgezahlt

Im zweiten Fall wird ein 56-jähriger Österreicher beschuldigt, sich in der Zeit von März 2020 bis März 2025 Familienbeihilfe in der Gesamthöhe von mehreren Zehntausend Euro erschlichen zu haben, indem er mit seinen beiden minderjährigen Kindern Ende 2019 nach Australien verzogen ist und diesen Umstand der auszahlenden Stelle verschwiegen hatte. Auf Grund von Routineüberprüfungen ergaben sich Hinweise auf den Auslandsaufenthalt. Dem Mann wurde von der geschädigten Behörde ein Rückforderungsbescheid zugestellt. Auf Grund dieses Bescheides wurde der gesamte Schaden der Behörde rücküberwiesen.

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