Lawinen-Drama

Prinz Friso: Panne bei der Rettung?

27.02.2012

Massive Vorwürfe: Bei Rettung sollen Akkus versagt haben, Bergrettung dementiert.

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Das tragische Lawinendrama um Prinz Friso (43) – zehn Tage nach der Katastrophe stehen jetzt die Bergretter und mögliche Pannen bei der Rettung im Mittelpunkt.
Wie Bild berichtete, sollen bei der Ersten Hilfe im Rettungshelikopter die Akkus des Reanimationsgerätes „AutoPulse“ viel zu früh leer gewesen sein. Ein mögliches folgenschweres Problem! ÖSTERREICH kontaktierte die Bergrettung und den Chef des Helikopterunternehmens – sie dementieren.

Matthias Marxgut von der Vorarlberger Bergrettung zu ÖSTERREICH: „Bei der Rettung wurden für das Reanimationsgerät zwei Akkus verwendet. Diese halten je nach Belastung und Außentemperatur rund 20 bis 60 Minuten. Die Vorwürfe sind nicht nachvollziehbar. Die Akkus haben so lange gehalten, wie sie benötigt wurden. Es gab keine Panne.“

Gerhard Huber vom Helikopterunternehmen Wucher sagt: „Zuerst wurde der Prinz händisch reanimiert, später hat man dann auch das technische Gerät eingesetzt. Es kam dann zu einem Akkuwechsel beim Reanimationsgerät. Währenddessen sind die Helfer aber wieder zur Herzdruckmassage übergegangen. Es gab in keiner Sekunde der Reanimation eine Unterbrechung. Weil bei Friso Atmung und Blutdruck festgestellt wurden, hat man das Gerät schließlich ganz ausgeschaltet.“

Der Verunglückte liegt weiter auf Intensivstation
Der 43-Jährige, der am Freitag vor einer Woche unter eine Lawine kam und massive Schäden im Gehirn davontrug, liegt weiter auf der Intensivstation in der Innsbrucker Klinik. Wann eine Überstellung in eine Reha-Einrichtung erfolgt, ist noch unklar.(prj)

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