Fahndung läuft
Alarm auf der Tangente: 16 Schüsse auf Amokfahrer
04.03.2025
Ein Mercedes-Raser, der auf der Tangente für irre Szenen gesorgt hatte, donnerte direkt auf Polizisten zu. Trotz Polizei-Schüssen konnte der Amok-Lenker flüchten - und zu Fuß in einem Büro- und Wohncenter untertauchen.
Wien. Dramatische Szenen am Montagabend in Wien. Wie berichtet, raste gegen 18 Uhr ein Lieferwagen in die Pestsäule. Fast zeitgleich kam es - wie oe24 von Polizeikreisen bestätigt bekam - auf der Südosttangente zu einer wilden Verfolgungsjagd. Der Lenker eines schwarzen Mercedes-SUV raste mitten in der Rushhour mit mehr als 100 km/h über die A23, auf der höchstens 80 Sachen erlaubt sind, gefährdete dabei Dutzende andere Verkehrsteilnehmer, gab auch in der Rettungsgasse, die wegen eines Staus gebildet wurde, Vollgas und nahm schließlich die Abfahrt Sankt Marx.
Der Amokfahrer ließ sich von einer Straßensperre von einer Polizeistreife nicht aufhalten und raste direkt auf einen Polizisten zu. Dabei wurde ein Beamter am Bein zum Glück nur gestreift. In der Notsituation gaben die Beamten aus ihren Glockpistolen insgesamt 16 Schüsse auf den Mercedes GLS ab. Der Mann, der mit abgelaufenen deutschen Überstellungskennzeichen unterwegs war, stellte den beschädigte Benz ab und flüchtete zu Fuß in einem Office- und Wohnkomplex in der Modecenterstraße untertauchen. Die Fahndung nach dem irren Raser - bei dem es sich ersten Ermittlungen nach um einen Österreicher handeln dürfte - läuft.
Ein Großaufgebot der Polizei inklusive der Einsatzeinheit WEGA und Diensthunden durchsuchte das Gebäude und die Umgebung, aber ohne Erfolg. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum-Ost, führt die Ermittlungen. Unter anderem wird nun das Material aus der Videoüberwachung ausgewertet.