Sicherheit
Bürgermeister Ludwig befürwortet Ausbau von Videoüberwachung
12.08.2025
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) steht hinter dem Plan von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), die Videoüberwachung auf weitere Orte auszuweiten. Ziel sei es, mehr Sicherheit im öffentlichen Raum zu schaffen.
Derzeit werden in Wien nur drei Plätze offiziell per Video überwacht: Praterstern, Reumann- und Keplerplatz sowie der Karlsplatz. Bisher ist dies nur an Orten erlaubt, an denen bereits Angriffe passiert sind. Ein neuer Erlass erlaubt den Einsatz jetzt auch an Plätzen, an denen Straftaten drohen könnten - aber noch nicht stattgefunden haben.
"Mir war das schon vor längerer Zeit ein Anliegen. Ich hab schon als Wohnbaustadtrat vor 15 Jahren Videoüberwachung in sogenannten Angsträumen ermöglicht, allerdings immer im engen Dialog mit der Datenschutzkommission und unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen", begrüßt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig die Ausweitung der Videoüberwachung im ORF.
Wo sich die neuen Standorte befinden, stehe derzeit noch nicht fest. Eine umfassende Überwachung gibt es aber schon jetzt, betreiben die Wiener Linien doch über 15.000 Kameras. Fast täglich fordert die Polizei diesbezüglich Aufnahmen für Ermittlungen an. Während Befürworter von einem Sicherheitsgewinn sprechen, sehen Kritiker wachsende Risiken für den Datenschutz.