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ÖVP: Tunnel für den Wiener Gürtel

09.04.2025

Interessante aber teure Ideen präsentierte die Wiener ÖVP nach einer Online-Umfrage.

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 Die Wiener ÖVP möchte die Aufenthaltsqualität am viel befahrenen Wiener Gürtel erhöhen. Das soll ganz ohne eine Reduktion der Autofahrspuren funktionieren, nämlich mit Tunnellösungen oder Überplattungen. Dazu machte die ÖVP eine Online-Umfrage.

Pfad auf Stelzen für die Radler

So setzt man am Döblinger Gürtel auf eine teilweise Untertunnelung. Der intensiv befahrene Kreuzungsabschnitt bei der Nußdorfer Straße soll damit verkehrsberuhigt werden. Zugleich könnten Grünraum und auch Fuß- und Radwege geschaffen werden. Für Radler hat man am Lerchenfelder Gürtel den Vorschlag parat, einen Hochradweg auf Stelzen zu errichten, der auch das Gefälle in dem Abschnitt ausgleichen soll.

 Überbauung am Mariahilfer Gürtel

   Überbaut werden soll auch am Mariahilfer Gürtel - dort jedoch die in diesem Bereich unter dem Straßenniveau liegende U6-Trasse. Die neu gewonnene Fläche soll ebenfalls als Park bzw. Spielplatz gestaltet werden. Eine komplette Untertunnelung des Gürtels wird für den Margaretengürtel angeregt. Zugleich sollen Querungsstraßen überplattet werden.

   "Die Umsetzung ist ein Prozess, der natürlich Jahre dauern wird", hielt VP-Chef Karl Mahrer fest. Dass die "visionären Ideen" auch kostenintensiv wären, verhehlte er nicht: "Man muss den Mut haben, hier budgetäre Mittel einzusetzen." Das geschehe auch beim U-Bahn-Bau oder bei den neuen Stadtentwicklungsgebieten. Die Gürtel-Sanierung wäre wie ein solches zu betrachten, befand Mahrer.
 Der Gürtel würde täglich von rund 70.000 Autos frequentiert: 74 % der Anrainer sprachen sich dagegen aus, dass der Gürtel so bleibt wie er ist. 78 % verbringen dort aktuell nur so viel Zeit wie unbedingt nötig.

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