Knochengesundheit

Studie am AKH Wien: Osteoporose erkennen, noch bevor es kracht

20.10.2025

Osteoporose trifft viele Menschen im Alter, oft ohne Vorwarnung. Am AKH Wien wird derzeit ein innovatives 3D-Ultraschallgerät getestet, das Knochenbrüchen einfacher und früher erkennbar macht – und so die Versorgung nachhaltig verbessert.  

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Osteoporose betrifft viele - oft unbemerkt, bis ein Knochen bricht. Solche Brüche können die Mobilität und Lebensqualität stark einschränken. Wird die Krankheit früh erkannt, lassen sich viele Frakturen und damit viel Leid verhindern.

Das Start-up POROUS, ein Spin-off der Charité Universitätsmedizin Berlin, hat dafür eine innovative Lösung entwickelt: ein mobiles 3D-Ultraschallgerät, das Knochenveränderungen schon in frühem Stadium messbar macht. Die Technik erfasst nicht nur Masse, sondern auch Struktur und Elastizität des Knochens – strahlungsfrei, schnell, einfach und direkt am Schienbein. So können Maßnahmen ergriffen werden, bevor Brüche entstehen.

Für diese Innovation wurde POROUS mit dem Innovation Award Berlin Brandenburg 2023 ausgezeichnet und erhielt den prestigeträchtigen EIC Accelerator Grant. POROUS will die Osteoporose-Diagnose verbessern – für mehr Gesundheit und Lebensqualität. Zu den zahlreichen prominenten heimischen Gesellschaftern der Firma zählt etwa der ehemalige OMV-Chef Gerhard Roiss. 

Teilnehmer für Studie gesucht: 170 Euro Entschädigung

Derzeit läuft eine europaweite Frakturrisikovorhersagestudie mit dem POROUS Gerät. Dafür lädt das AKH Wien noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 76 und 85 Jahren ein. Die Teilnahme umfasst zwei Besuche im AKH Wien, fünf kurze Telefonbefragungen sowie Untersuchungen mit Ultraschall und Knochendichtemessung (DXA). Eine Blutabnahme erfolgt nicht. 

Anmelden kann man sich im AKH Wien Universitätsklinik für Innere Medizin III (Abt. für Endokrinologie & Stoffwechsel unter porous@meduniwien.ac.at oder 01 40400-20690 (Mo-Do zwischen 14:00-17:00 h) Stichwort: "POROUS Studie". Ob man alle Kriterien für die Studienteilnahme erfüllt, klärt das Studienteam in einem persönlichen Gespräch. Als Dankeschön erhält man eine Beurteilung seiner Knochendichte und des Frakturrisikos, sowie eine Wirbelkörperdiagnostik und 170 Euro Aufwandsentschädigung.
  

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