Statistik

Fast 60.000: Immer mehr Syrer kommen nach Wien

10.09.2025

Die Stadt Wien hat "Wien in Zahlen 2025" veröffentlicht. Vor allem die Statistiken zur Veränderung der Bevölkerung geben spannende Einblicke. So fällt die Geburtenbilanz deutlich positiver aus als im Vorjahr. Außerdem wurden deutsche Staatsangehörige vom 2. Platz verdrängt.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Betrachtet man das Wanderungssaldo von 2015 bis 2024, stehen syrische Staatsbürger mit 58.843 Personen ganz klar an der Spitze. Im Vergleichwert des Vorjahres (2014-2023) waren es noch 51.627.

Dieser stetige Zuwachs führt auch dazu, dass deutsche Bürger nicht mehr alleinig den zweitgrößten Anteil an ausländischen Staatsbürgern in der Bundeshauptstadt stellen. Demnach bringen es Syrer und Deutsche auf 3,1 Prozent. Serbische Staatsangehörige sind mit 3,7 Prozent - Stand 1.1.2025 - weiter ganz oben zu finden.

Der Prozentsatz von Personen aus der Türkei (2,3%) und Polen (2,2%) blieb unverändert zum Vorjahr. Der Zuwachs aus der Ukraine ist weiter angestiegen, mit 35.697 Personen, im Vergleich zu 33.062 aus 2023.

Geburtenbilanz steigt rapide

Einen massiven Sprung gibt es in der Geburtenbilanz. Waren es 2023 nur 823 Geburten mehr als Sterbefälle, sind es in der aktuellsten Statistik aus dem Jahr 2024 gleich 2.153 Geburten mehr. Die Geburten sind heirbei gestiegen, aber auch die Sterbefälle zurückgegangen.

Damit einher geht auch eine Erhöhung der Lebenserwartung. Hier sind die Werte um ein Jahr versetzt, allerdings ist das erwartete Sterbealter bei Männer (0,6) und Frauen (0,5) von 2022 auf 2023 angestiegen. So stehen Männer bei 78,0 Jahren (1970: 67,0) und Frauen bei 82,7 Jahren (1970: 73,5).

Neben den oben angeführten Punkte des Anstiegs, gibt es auch eine Senkung bei der Anzahl an Wienern. Wobei das so auch nicht ganz korrekt ist, denn immer noch ziehen wesentlich mehr Bürgerinnen und Bürger aus den anderen Bundesländern nach Wien (106.732), als diese verlassen (86.017). Der Überschuss von 20.715 ist aber geringer, als im Vorjahr (23.158).

Wien ist seit 2013 um +12,8% gewachsen und stellt damit den den zweithöchsten Wert der EU, hinter Bratislava (+14,8%) und weit vor Warschau (+8,5%). Allerdings liegt der Jahresschnitt mit 1,1% knapp unter dem des Jahrzehnts davor (+1,2%). Unverändert ist das durchschnittliche Alter von 41 Jahren und die Aufteilung von 51 Prozent Frauen und 49 Prozent Männern.

© Statistik Wien

Die beliebtesten Vornamen

Ohne Änderung bleibt auch das mittlere Heiratsalter, sowohl bei Männern (33 Jahre), als auch Frauen (31 Jahre). Selbiges gilt für das Alter der Mütter beim 1. Kind mit 31 Jahren.

Gewohnt wird in Wien auf durchschnittlich 36 m2 von zwei Personen. 24 Prozent davon im Gemeindebau, 18% im Eigentum und 35% in Miete (freifinanziert).

Die beliebtesten Vornamen bei den Mädchen veränderen sich nur leicht. Emilia bleibt auf dem 1. Platz, gefolgt von Mia, Olivia sowie Emma und Sophia auf dem geteilten 4. Rang. Bei den Buben führt Adam vor Elias, Noah (1. Platz 2023), Leon und Theodor.

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