Regierung

Polizei-Aufstand gegen Aufschnüren des Beamtenabschlusses

Die GÖD-Spitze gerät vor den Treffen mit der Regierung unter Druck - jetzt gibt es einen Aufstand der Polizei.

Am kommenden Montag werden ÖVP-Staatssekretär Alexander Pröll sowie Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) zusammentreffen. Thema: Das Aufschnüren des Gehaltsabschlusses für 2026 - die alte türkis-grüne Regierung hatte sich ja mit der GÖD auf ein Lohnplus geeinigt, das 0,3 Prozentpunkte über der Inflation liegen soll - das wären dann fast 4 % plus. Das Budget würde mit rund einer Milliarde belastet - zu viel für die krachenden Staatsfinanzen.

Während sich GÖD-Chef Eckehart Quin (FCG/ÖVP) gesprächsbereit zeigt, gibt es jetzt einen Aufstand in der Polizei. Die rote Polizeigewerkschaft mit Hermann Greylinger an der Spitze beschloss am Donnerstag eine Resolution gegen das Aufschnüren des Gehaltsabschlusses. "Für das jahrzehntelange Versagen der Politik sollen nun jene die Krot fressen, die am wenigsten dafür können. Wird dieses Paket wirklich aufgeschnürt, dann „Gute Nacht“ Arbeitgeber Staat, „Gute Nacht“ Sozialpartnerschaft, „Gute Nacht“ Österreich", heißt es unmissverständlich. Die Polizei ist innerhalb der GÖD keine kleine Gruppe - im Sicherheitsbereich sind immerhin 40.000 Beamte beschäftigt.

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